26.05.2021
Buchdiskussion mit James Retallack, Autor von „Red Saxony. Election battles and the Spectre of Democracy in Germany, 1860–1918”
Wenn 150 Jahre nach der Reichsgründung 1871 in der Geschichtswissenshaft erneut um die historische Signatur des deutschen Kaiserreichs gerungen wird, darf der Blick auf Sachsen nicht fehlen. Zugleich als "Rotes Königreich" und als "Musterland der Reaktion" bekannt und berüchtigt, war Sachsen von einer fundamentalen Politisierung und Polarisierung geprägt und musste bezeichnenderweise dreimal in kürzester Zeit sein Wahlrecht umgestalten.
Welche Folgen dies für die politische Kultur Sachsens hatte und welche Kontinuitäten daraus bis weit in das 20. und sogar 21. Jahrhundert hinein entstanden, wird mit dem renommierten kanadischen Historiker James Retallack diskutiert. Er forscht seit vielen Jahren zur Geschichte Sachsens im Kaiserreich und hat seine Erkenntnisse in der umfangreichen Monographie "Red Saxony" (Oxford University Press) veröffentlicht.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Lehrstühle für Neuere und Neueste Geschichte und für Sächsische Landesgeschichte an der TU Dresden sowie der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung.
Anmeldung: Schreiben Sie bitte eine Email an , um sich für die Online-Veranstaltung am 15. Juni 2021 (Start: 18:30 Uhr) anzumelden. Sie erhalten dann die Zugangsdaten per Email. Sie können bereits vorab Fragen für die Diskussion einsenden.