Jan 24, 2014
Mit Carbon gegen marode Brücken
„Die Medien waren in den vergangenen Monaten voll mit
Berichten über marode Brücken. Wir gehen jetzt die Lösung an,
sie nachhaltig zu sanieren!“ - Professor Manfred Curbach
strahlt seinen Optimismus nicht von ungefähr aus: Er wurde
gerade zum Vorsitzenden des neuen Vereins „C3 –
Carbon Concrete Composite“ gewählt.
Exakt 40 namhafte Firmen und Vertreter deutscher Universitäten
haben sich in dem Verein zusammengefunden, um einer kleinen
Revolution beim Bauen den Weg zu ebnen. Ex-Bilfinger Vorstand
Klaus Raps, stellvertretender Vorsitzender des neuen Vereins
C3, ist begeistert, dass „hier etwas völlig Neues
entsteht: das Bauen steht vor einer revolutionären
Weiterentwicklung. Mit dem Ersatz des leicht rostenden Stahls
durch Carbon läuten wir hinsichtlich Haltbarkeit,
Nachhaltigkeit und Schönheit eine neue Ära ein.“
Der Bund unterstützt das engagierte Anliegen, in den nächsten
zehn Jahren wenigstens 20 Prozent der Stahlbewehrung durch
Carbonbewehrung zu ersetzen, mit 45 Millionen Euro. Das
Konsortium Carbon Concrete Composite ist eins von zehn
Projekten, das im Rahmen des Programms Zwanzig20 des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert
wird.
„Das Zeitalter des Stahlbetons ist vorbei – Carbon Concrete
Composite läutet den Paradigmenwechsel ein!“, sagt Prof.
Curbach, der an der TU Dresden Direktor des Instituts für
Massivbau ist. Er sieht die Zukunft des Bauens in der
hochtechnologischen Verbindung von Carbon und Beton. Das
dauerhafte, leichtere und festere Material Carbon
eröffnet zudem noch etliche Möglichkeiten, neue Technologien in
Bauten zu integrieren. So gesehen waren sich die Anwesenden
einig: Die Vereinsgründung war ein Kick-off in eine aufregende
Zukunft.
Fotodownload:
Vision einer Brücke aus Carbonbeton.
Foto: HTWK Leipzig
Vorstand des neuen Vereins „C3 –
Carbon Concrete Composite“ (v.l.n.r.): Vorsitzender:
Manfred Curbach, Dresden; Stv. Vorsitzender: Klaus Raps,
Königstein;
Ulrich Assmann, Dresden; Frank Hülsmeier, Leipzig; Jöran Pfuhl,
Oschatz. Foto: Ulrich van Stipriaan
Informationen für Journalisten:
Dr. Frank Schladitz, Institut für Massivbau, George-Bähr-Straße
1, 01069 Dresden
Tel.: +49 351 463-31967