06.03.2014
cfaed-Wissenschaftler Robert Brückner erhält Preis für Dissertation über organische Mikrolaser
Der cfaed-Wissenschaftler Robert Brückner erhält am 7. März
den Emanuel-Goldberg-Preis für seine herausragende Dissertation
über organische Mikrolaser. Der jeweils mit 2000 Euro dotierte
Preis der Robert-Luther-Stiftung geht auch an Hans Kleemann,
der ebenfalls am Institut für Angewandte Photophysik (IAPP)
promovierte. Zudem bekommt Bernhard Siegmund für seine
Diplom-Arbeit den Harry-Dember-Preis des Zentrums für
Angewandte Photonik in Höhe von 1.000 Euro. Die Preise werden
vom Rektor der Technischen Universität Dresden, Prof. Hans
Müller-Steinhagen, ab 16.30 Uhr im Beyer-Bau der Universität
verliehen.
Robert Brückner beschäftigte sich in seiner mit "summa cum
laude" bewerteten Dissertation „Coherence and Coupling of
Cavity Photons and Tamm Plasmons in Metal-Organic
Microcavities” mit organischen Mikroresonatoren. Er untersuchte
in seiner Arbeit, wie Metalle in Mikroresonatoren eingebracht
werden können, ohne die optischen Eigenschaften wesentlich zu
verschlechtern. Brückner hat seine Erkenntnisse über Mikrolaser
bereits in zwölf begutachteten Publikationen beschrieben, ein
Artikel wurde in der führenden Fachzeitschrift „Nature
Photonics“ veröffentlicht. Er folgte schon während der
Promotionszeit Einladungen zu Vorträgen auf angesehenen
internationalen Konferenzen und hielt am amerikanischen
Massachusetts Institute of Technology (MIT) ein Seminar zu
seinem Dissertationsthema. Seit 2013 koordiniert und managt er
als Postdoc den Organik- und Polymerpfad des Exzellenzclusters
cfaed (Pfadleiter Prof. Dr. Karl Leo).
Die Dissertation von Hans Kleemann über “Organic Electronic
Devices – Fundamentals, Applications, and Novel Concepts” wurde
ebenfalls mit "summa cum laude" bewertet. Die Aufgabe von Hans
Kleemann bestand darin, neuartige Prinzipien für die
Realisierung elektronischer Bauelemente zu untersuchen. Er
zeigte ein außerordentliches experimentelles Geschick, was sich
insbesondere bei der Etablierung einer neuartigen
Photolithographie-Methode zur Strukturierung organischer
Schichten zeigte. Die wissenschaftliche Leistung wird auch
durch die Veröffentlichungsliste mit 20 referierten
Zeitschriftenartikeln, 16 Konferenzbeiträgen und fünf Patenten
sichtbar. Kleemann arbeitet seit 2013 bei der Novaled AG.
Bernhard Siegmund befasste sich in seiner Physik-Diplomarbeit
mit organischen Halbleitern. Die Arbeit weist ihn als
talentierten Experimentalphysiker aus. Siegmund ist seit Anfang
des Jahres Doktorand am IAPP und plant demnächst einen
Auslandsaufenthalt an der King-Abdullah-University of Science
and Technology (KAUST) in Saudi-Arabien.
Die Robert-Luther-Stiftung wurde 2008 vom Institutsleiter Prof.
Karl Leo gegründet. Sie erinnert an den ersten Direktor des
Physik-Instituts und gehört zum Stifterverband für die Deutsche
Wissenschaft. Emanuel Goldberg und Harry Dember waren jüdische
Wissenschaftler und Institutsdozenten, die in den 30er Jahren
wegen der Nationalsozialisten ins Ausland emigrierten.
Informationen für Journalisten:
Birgit Holthaus
cfaed-Pressereferentin
Telefon 0351 463-42848