03.01.2011
10. Chamisso-Poetikdozentur mit Francesco Micieli
Am 18. Januar 2011 übernimmt der Schweizer Schriftsteller Francesco Micieli die Dresdner Chamisso-Poetikdozentur. Er tritt damit in die Fußstapfen bedeutender Autoren wie José F. A. Oliver und Ota Filip. Die Chamisso-Poetikdozentur wurde 2000 vom Mitteleuropa-Zentrum der TU Dresden und der Robert Bosch Stiftung unter der Mitwirkung der Professur für Neuere deutsche Literatur- und Kulturgeschichte der TUD ins Leben gerufen. Sie widmet sich deutschsprachigen Autoren nichtdeutscher Sprachherkunft und deren Erfahrungen „zwischen den Sprachen“ sowie der Frage, wie unterschiedliche Sprachräume erkundet und poetisch umgesetzt werden.
Francesco Micieli kam 1956 im süditalienischen Kalabrien zur
Welt. Als Angehöriger der albanischen Minderheit in Italien
lebte er schon früh in verschiedenen Sprachen und Kulturen. Im
Jahr 1965 zog er in die Schweiz, studierte nach dem Abitur
unter anderem in Florenz Germanistik und Romanistik und
verarbeitete seine Erfahrungen in Texten. Kernthema, um das
seine Veröffentlichungen kreisen, ist immer wieder das Leben in
einer anderen Sprache und Kultur.
Im Rahmen der Dresdner Poetikdozentur wird Francesco Micieli
fünf öffentliche Vorlesungen halten. Die Veranstaltungen finden
jeweils 20 Uhr im Blockhaus Dresden statt. Der Eintritt ist
frei. Die Vortragsreihe beginnt am 18. Januar 2011 mit der
Antrittsvorlesung „Die vielen Sprachen in einer Sprache - Zum
Einfluss meiner verschiedenen Sprachen auf die
Schreibsprache“.
Informationen für Journalisten:
Anja Zimmermann, B.A. (Projektteam),
Mitteleuropazentrum für Staats-, Wirtschafts- und
Kulturwissenschaften der TU Dresden,
,
Tel.: 0160 97923595