Jul 20, 2010
Neuer Forschungsraum für Dresdner Zentrum für Innovationskompetenz B CUBE – Molecular Bioengineering
Das junge Dresdner Zentrum für Innovationskompetenz B CUBE an der TU Dresden forscht seit 2008 an der Aufklärung funktioneller Strukturen in der belebten Natur und deren Nutzung in neuen Materialien und Technologien. Bisher fehlten den Wissenschaftlern dazu allerdings noch eigene Arbeitsräume. Im Juli wird sich dies nun ändern: In einem speziell umgebauten Gebäude in Dresden-Johannstadt werden mit Hilfe einer Förderung des EU-Fonds für regionale Entwicklung in Höhe von 2,9 Millionen Euro hochmoderne Gentechnik- und Chemielabors mit einer Gesamtfläche von 1.285 m2 für die Wissenschaftler von B CUBE bereitgestellt. Der Umbau konnte in Rekordzeit von nur sieben Monaten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement - Niederlassung Dresden II realisiert werden. Das Domizil ist strategisch gut platziert – die B CUBE Forscher kommen hier in unmittelbare Nachbarschaft des Biotechnologischen Zentrums der TU Dresden und des Max-Planck-Instituts für Molekulare Zellbiologie und Genetik sowie weiterer Institutionen, mit denen besonders enge Verbindungen bestehen.
Im Laufe der nächsten Monate werden hier drei B CUBE-Nachwuchsforschungsgruppen und drei Professuren sowie verschiedene Technologieplattformen tätig werden. Besonders die bereits aktiven B CUBE Forschungsgruppen freuen sich darüber, in für ihre Arbeiten maßgeschneiderten Laboren ihre Arbeit fortführen zu können. Als Leiter einer vom BMBF finanzierten B CUBE Nachwuchsgruppe entwickelt Dr. Yixin Zhang mit seinen Mitarbeiten bereits seit Oktober 2009 in Dresden bioaktive Materialien, die mit Licht ’geschaltet’ werden und künftig vielleicht einmal in Medikamenten genutzt werden können. Zwei weitere Arbeitsgruppen werden das B CUBE Team noch in diesem Jahr verstärken.
Das Zentrum für Innovationskompetenz (ZIK) B CUBE an der TU Dresden wurde im April 2008 für eine Millionenförderung in den nächsten fünf Jahren ausgewählt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hatte 2008 mit dem Programm "Zentren für Innovationskompetenz: Exzellenz schaffen - Talente sichern" in der 2. Runde acht Zentren in den neuen Bundesländern für eine Förderung ausgesucht, davon zwei in Sachsen. B CUBE macht sich die Natur zum Vorbild, um neue und effizientere Materialien und Technologien zu entwickeln, die für die Sicherung unserer Lebensgrundlagen dringend benötigt werden. Das Besondere am Ansatz von B CUBE ist die Aufklärung bestimmter Funktionen lebender Systeme auf molekularer Ebene, die dann in künstliche Systeme übersetzt und gegebenenfalls neu kombiniert werden.
Weitere Informationen:
Prof. Carsten Werner, Sprecher B CUBE
Tel.: 0351 4658531
www.bcube-dresden.de