Zum 300. Geburtstag des Komponisten Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788) lädt die TU Dresden im Sommersemester 2014 zu einer Ringvorlesung ein. Unter dem Titel „Carl Philipp Emanuel Bach – Dresden – Musik und Malerei zwischen Empfindsamkeit und Klassizismus“ geht sie den Spuren des zweiten Bach-Sohns in Dresden nach. C. P. E. Bach unterhielt Zeit seines Lebens intensive Beziehungen zur Elbestadt. Er war mit zahlreichen Dresdner Persönlichkeiten bekannt und schätzte das hohe Niveau der hiesigen Musikpflege. Bisher wenig beachtet war Bachs Affinität zur bildenden Kunst. Er war eifriger Kunstsammler und die Malerei seines Sohnes Johann Sebastian Bach (der Jüngere) gilt heute als Inbegriff der Empfindsamkeit in der bildenden Kunst.

In neun Veranstaltungen beleuchten Musikwissenschaftler, Kunsthistoriker und Bibliothekswissenschaftler die vielfältigen Facetten Carl Philipp Emanuel Bachs als Komponist und Kunstkenner. Die Ringvorlesung ist eine Veranstaltung der Professur Musikwissenschaft der TU Dresden in Verbindung mit der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) und den Städtischen Museen Dresden. Sie richtet sich an Studenten und Mitarbeiter der TU Dresden sowie musik- und kunstinteressierte Dresdner Bürger und Gäste. Der Eintritt ist frei.

Termine der Ringvorlesung im Sommersemester 2014, Beginn jeweils 18.30 Uhr

SLUB, Vortragssaal, Zellescher Weg
10. April: Dresden – eine Bachstadt? (PD Dr. Peter Wollny, Leipzig)
24. April: Die C. P. E. Bach-Bestände der SLUB Dresden (Dr. Katrin Bemmann und Prof. Hans-Günter Ottenberg, Dresden)
8. Mai: Noch mehr Bach – ein studentisches Projekt an der TU Dresden zum Bach-Jubiläum 2014

Institut für Kunst- und Musikwissenschaft, August Bebel Str. 20
22. Mai: Casanova, die Akademie, die Kunst und ihre Liebhaber (Prof. Roland Kanz, Bonn)

Stadtmuseum, Festsaal / Café-Bereich
5. Juni: C. P. E. Bach und Dresden – Perspektiven eines Forschungsdesiderats (Prof. Hans-Günter Ottenberg, Dresden)
19. Juni: Karl Wilhelm Daßdorf und die Kurfürstliche Bibliothek in Dresden (Dr. Katrin Nitzschke, Dresden)
26. Juni: Malerei in Dresden nach dem Siebenjährigen Krieg. Das Rétablissement und die Gründung der Kunstakademie 1764 (Prof. Harald Marx, Dresden)
3. Juli: Musikalisch-literarische Matinee mit Werken von C. P. E. Bach und Betrachtungen von Bildern J. S. Bachs d. J. (Prof. Silva de Preethi, USA, Dr. Anke Fröhlich, Dresden)
17. Juli: Abschlussdiskussion: Der Topos „Empfindsamkeit“ in Musik und Malerei (Prof. Dr. Hans-Günter Ottenberg, Moderation)

Weitere Informationen unter
http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/philosophische_fakultaet/ikm/muwi/ringvorlesung_cpebach 

Informationen für Journalisten:
Prof. Hans-Günter Ottenberg
Tel.: 0351 463-35709