Dec 19, 2007
TU Dresden und "Dresden exists" an der Spitze deutschlandweiter Gründungsförderung
Die TU Dresden bietet mit dem SAP-Stiftungslehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation sowie der Gründungsinitiative "Dresden exists" ein umfangreiches Angebot für angehende Unternehmensgründer. "Dresden exists" hat beispielsweise seit 1999 über 450 Gründungsprojekte betreut, woraus bislang mehr als 160 vorrangig wissens- und technologieorientierte Gründungen entstanden sind. Das mittlerweile 14 Mitarbeiter umfassende Team unterstützt Unternehmensgründungen aus Dresdner Hochschulen und seit Beginn des Jahres 2007 auch aus außeruniversitären und industrienahen Forschungseinrichtungen. Hierfür werden im Rahmen eines Modellprojektes spezielle Qualifizierungsmaßnahmen für Mitarbeiter der Dresdner Forschungseinrichtungen angeboten. Dabei kooperiert "Dresden exists" mit den in Dresden ansässigen Forschungseinrichtungen, den Fraunhofer-, Leibniz- und Max-Planck-Instituten. Ziel ist es, die Umsetzung von Forschungsergebnissen in neue Produkte und Dienstleistungen zu fördern und die Zahl von Ausgründungen zu erhöhen.
Bei der deutschlandweiten Studie "Vom Studenten zum Unternehmer: Welche Universität bietet die besten Chancen?" belegt die TU Dresden mit "Dresden exists" den 3. Platz von insgesamt 65 untersuchten Universitäten. Damit gehört die TU Dresden deutschlandweit zu den Universitäten mit dem besten Angebot und Umfeld für angehende Gründer. Untersucht wurde mit der Studie die Gründerfreundlichkeit der Hochschulausbildung in acht Kategorien. Die TU Dresden belegte in der Kategorie "Mobilisierung" sogar den ersten und in der Kategorie Betreuung den zweiten Platz. Außerdem zeichnet die TU Dresden im Vergleich zu den anderen untersuchten Universitäten eine hohe Ausgründungsaktivität aus.
Das Fazit nach einem Jahr Fokuserweiterung kann sich sehen lassen. Inzwischen werden ca. 30 Gründungsprojekte außeruniversitärer Forschungseinrichtungen betreut, wovon vier kurz vor der Gründung stehen. Die Weiterbildungs- und Betreuungsangebote zur Aneignung unternehmerischer Fähigkeiten werden bei den Forschungseinrichtungen vor Ort durchgeführt und erfreuen sich hohen Zuspruchs. Erfolg versprechend ist zum Beispiel das Projekt BIOREM, das beim Forschungszentrum Dresden Rossendorf betreut wird. Bei diesem Vorhaben geht es um neue bioaktive Filtermaterialien für die Aufbereitung metallbelasteter Wässer und zur Rückgewinnung von Rohstoffen.
Im kommenden Jahr wird Dresden exists die Aktivitäten bei den außeruniversitären und industrienahen Forschungseinrichtungen in Dresden weiter ausbauen, denn das technologische Potenzial für neue Produkte und Dienstleistungen ist hier besonders hoch. Im Fokus wird die Vernetzung der Wissenschaftler untereinander und mit regionalen Akteuren stehen.
"Dresden exists" wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) unterstützt und aus Mitteln des Projektes EXIST zur Förderung von Unternehmensgründungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen finanziert. Das seit dem Jahr 1999 aus Gründungsinitiativen bestehende EXIST-Netzwerk ist Bestandteil der "Hightech-Strategie für Deutschland" der Bundesregierung und wird mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) kofinanziert.
Autor: Martin Morgenstern
Weitere Informationen:
Dresden exists
Nicole Ziesche
Tel.: 0351 463-36813
http://www.dresden-exists.de