22.09.2017
Der Nachbar als Forschungspartner – Forschung ohne Grenzen. DRESDEN-concept vernetzt sich stärker mit der Breslauer Wissenschaftslandschaft
Die internationale Tour der Wissenschaftsausstellung des Verbundes DRESDEN-concept (DDc) zog weiter. Am heutigen 22. September 2017 wurde die Ausstellung auf dem Plac Solny (Salzmarkt), einem der zentralsten Plätze in Breslau, eröffnet und informiert drei Wochen lang die dortige Bevölkerung und die Besucher der Stadt über die Dresdner Wissenschaftslandschaft.
Zur Eröffnungsveranstaltung am 22. September 2017 reisten neben dem DDc-Vorstandsvorsitzenden Prof. Hans Müller-Steinhagen auch das TUD-Rektorat, Staatssekretär Uwe Gaul, der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden Dirk Hilbert und zahlreiche weitere Direktoren der DDc-Partnereinrichtungen an. Der Breslauer Stadtpräsident sowie die Rektoren der fünf Breslauer Universitäten waren ebenfalls vor Ort (die Breslauer, die Technische, die Medizinische, die Ökonomische und die Naturwissenschaftliche Universität).
Der Stadtpräsident Breslaus Rafal Dutkiewicz ist der Meinung, dass „neben der Pflege und dem Ausbau der nachbarschaftlichen Verhältnisse zwischen Polen und Deutschland, die Intensivierung der akademischen Zusammenarbeit im Bereich der Wissenschaft und Forschung und des kulturellen Austausches zwischen solchen Zentren wie Breslau und Dresden den besten Weg in Richtung eines sicheren, weisen und wohlhabenden Europas bilden.“
Vor der Eröffnungsveranstaltung trafen sich die Breslauer Rektoren bereits mit dem Rektorat der TU Dresden, um über den Ausbau von wissenschaftlichen Kooperationen zwischen den beiden Städten zu beraten. Als Einstieg sind gemeinsame Vorträge von Dresdner und Breslauer Wissenschaftlern geplant. Unter ihnen sind Forscher der DDc-Partnereinrichtungen und der fünf Breslauer Universitäten. Die Vorträge richten sich teils an die Breslauer Öffentlichkeit, teils an die Breslauer Wissenschafts-Community. Sinneswahrnehmungen, Supraleitungen und historische Gärten sind nur einige der Themen. Ziel der Veranstaltungen ist es, die wissenschaftlichen Kooperationen zwischen DRESDEN-concept und den Breslauer Universitäten auszubauen.
„Enge Vernetzung befördert exzellente Forschung und die Innovationen der schlausten Köpfe. Diese sind oft über Regionen hinaus zu finden. Es ist uns deshalb ein großes Anliegen, diese miteinander zu verbinden und die Allianzen zwischen Dresden und der Partnerstadt Breslau auszubauen”, so Prof. Hans Müller-Steinhagen, Rektor der Technischen Universität Dresden und Vorstandsvorsitzender von DRESDEN-concept.
Die Ausstellungseröffnung schließt zudem den erstmalig stattfindenden Sächsisch-Polnischen Innovationstag ein. Zum Thema „Elektromobilität“ referierten am 21. und 22. September 2017 Wissenschaftler, Unternehmer und Transferakteure aus Polen und Sachsen. Diese wollen die Zusammenarbeit der Nachbarländer in Forschung und Entwicklung effektiv und nachhaltig ausbauen. Gemeinsam sollen sowohl Impulse für das Wachstum der Region gesetzt, als auch international konkurrenzfähige Lösungen für den gesellschaftlichen Wandel entwickelt werden.
„Viele Forschungsthemen wie Klimawandel, Umweltbelastung, Gesundheit, Migration und andere sind so komplex, dass sie nur in Kooperationen und Netzwerken von wissenschaftlichen Institutionen bewältigt werden können. DRESDEN-concept oder andere Hochschulpartnerschaften sind solche Netzwerke. Sie stehen für genau die Art von Kooperation, die wir benötigen, um den komplexen Herausforderungen der Gegenwart begegnen zu können. Das sächsische Wissenschaftsministerium unterstützt Sachsens Hochschulen dabei, bestehende Kontakte zu den unmittelbaren Nachbarregionen in Polen und auch in der Tschechischen Republik zu intensivieren und neue zu knüpfen. Wir wollen uns mit Polen und Tschechien noch stärker vernetzen, um im europäischen und internationalen
Wettbewerb weiterhin in weiteren ausgewählten Themenbereichen zur Exzellenz zu gehören oder zur Exzellenz aufschließen zu können“, erklärt Sachsens Wissenschaftsstaatssekretär Uwe Gaul.
Ähnlich wie in Dresden und London, wird die Ausstellung einem breiten Publikum die Wissenschaft des Standorts Dresden näher bringen und über aktuelle Forschungsergebnisse der Wissenschaftsfelder Biomedizin & Bioengineering, Informationstechnologie & Mikroelektronik, Materialien & Strukturen sowie Kultur & gesellschaftlicher Wandel informieren. Dafür wurde sie ins Polnische übersetzt.
Nach der Zeit in Breslau reist die Ausstellung zunächst zurück nach Dresden, um dann im April 2018 in Prag ausgestellt zu werden.
Die Ausstellungseröffnung und die Veranstaltungen stehen unter der Schirmherrschaft des Deutschen Generalkonsulates in Breslau, des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Landeshauptstadt Dresden und der Stadt Breslau.
http://www.dresden-concept.de/wroclaw
DRESDEN-concept ist ein Verbund aus 24 Partnern aus Wissenschaft und Kultur. Die Zusammenarbeit im DRESDEN-concept zielt darauf ab, dass die Partner Synergien in den Bereichen Forschung, Ausbildung, Infrastruktur, Verwaltung und Transfer erschließen und nutzen. Dazu koordinieren sie ihre Wissenschaftsstrategie und identifizieren die Gebiete, in denen Dresden international führend ist. Zu den Partnern zählen neben der TU Dresden das Universitätsklinikum Dresden, mehrere Dresdner Fraunhofer-, Leibniz- und Max-Planck Institute, zwei Helmholtz-Institutionen, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, das Militärhistorische Museum Dresden, das Deutsche Hygiene-Museum, das Landesamt für Archäologie und die HTW Dresden.
Pressefotos, Fotograf Maciey Borkowicz:
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Informationen für Journalisten:
Sonja Piotrowski
PR & Marketing DRESDEN-concept
TU Dresden
Tel.: +49 (0) 351 463-40428