Zunehmend wird gefordert, dass politische, administrative und organisationale Steuerungs- und Entscheidungsprozesse stärker als bisher an der Überprüfung der erzielten Wirkungen von Maßnahmen und Aktivitäten ausgerichtet werden. Das betrifft auch Hochschulen. Die Erwartungen an Qualität und Effizienz der Hochschulausbildung steigen. Daher werden Strategien und konkrete Maßnahmen entwickelt, die Studienerfolgsquote zu steigern und Studienabbrüche zu reduzieren. Aber wie wirken diese Maßnahmen?

Mit dem Thema „Wirkungsorientierung und Evaluation“ behandelt die Gesellschaft für Evaluation auf ihrer diesjährigen Jahrestagung, die vom 12. bis 14. September an der TU Dresden stattfinden wird, daher ein aktuelles gesellschaftliches Thema. Im Rahmen einer speziell auf Frühwarnsysteme als Instrumente zur Prävention von Studienabbrüchen ausgerichteten Session wird die Rolle von Evaluation beleuchtet. Anhand des an der TU Dresden angesiedelten Frühwarnsystems PASST?! (Partnerschaft · Studienerfolg · TU Dresden) wird aufgezeigt, wie der Erfolg von präventiv angelegten Unterstützungsmaßnahmen für abbruchgefährdete Studierende gemessen werden kann. Als Vergleichsmaßstab dient ein ähnliches Projekt der Bergischen Universität Wuppertal. Exemplarisch sollen das unterschiedliche konzeptionelle und evaluative Vorgehen beider Systeme vorgestellt und mögliche Probleme bei der Evaluation von Maßnahmen diskutiert werden.

Auch die weiteren Tagungsbeiträge befassen sich in verschiedenen Anwendungsfeldern u.a. damit, wie sich wirkungsorientierte Steuerung und Evaluation zueinander verhalten, was genau unter Wirkung und Wirkungsorientierung zu verstehen ist und welche Zugänge zur Beleuchtung der Wirkungsfrage in Evaluationen zur Verfügung stehen.

Einen Einblick in das Tagungsprogramm mit zahlreichen Vorträgen, unterschiedlichen Sessions und Preisverleihungen für z.B. den wissenschaftlichen Nachwuchs gibt es hier: https://www.degeval.org/veranstaltungen/jahrestagungen/dresden-2018/programm/

Eine Anmeldung zur Tagungsteilnahme ist bis zum 29. August möglich.

Informationen für Journalisten:
Mareike Hinz (DeGEval)
Tel.: 06131 39-26869 oder 0152 56123078

Dr. Franziska Schulze-Stocker
(TUD-PASST?!-Programm)
Tel.: 0351 463-42224