08.07.2020
Dr. Eva-Maria Stange und Prof. Winfried Hacker mit Ehrenmedaille der TU Dresden ausgezeichnet
Die TU Dresden hat heute, 8. Juli 2020, der früheren Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst in Sachsen, Eva-Maria Stange, die Ehrenmedaille verliehen. Die Universität würdigt damit Stanges Engagement und Einsatz bei der Exzellenzbewerbung der TU Dresden.
„Eva-Maria Stange war sowohl für die TU Dresden als auch für die gesamte Wissenschaft in Sachsen ein absoluter Glücksfall“, bekräftigt TUD-Rektor, Prof. Hans Müller-Steinhagen. Die Politikerin war in der Zeit von 2006 bis 2009 sowie von 2014 bis 2019 Ministerin für Wissenschaft und Kunst im Freistaat Sachsen.
Insbesondere in ihrer zweiten Amtszeitsetzte setzte sie sich im Exzellenzwettbewerb in außerordentlicher Weise für die TU Dresden ein. Sie vermochte es, „durch kontinuierliches und intensives Eintreten für die Universität, dem Konzept der TU Dresden den für einen Erfolg unabdingbaren Rückhalt zu sichern“, konstatierte der Senat der TUD in seiner Begründung für die Verleihung der Ehrenmedaille.
„Als zuständige Ministerin hat sie die Exzellenzbewerbung der TU Dresden nach Kräften unterstützt“, zeigte sich Müller-Steinhagen von der Expertise und dem großen Engagement Stanges beeindruckt. Dank gelte ihr auch dafür, dass sie sich in einer Zeit großer politischer Herausforderungen als Politikerin und als Privatperson immer für die Grundwerte der Wissenschaft wie Internationalität, Weltoffenheit und Freiheit der Forschung uneingeschränkt eingesetzt habe.
Ehrenmedaille für Psychologen Prof. em. Dr. Winfried Hacker
Neben Eva-Maria Stange zeichnete die TU Dresden den Psychologen Prof. Winfried Hacker für sein Lebenswerk mit der Ehrenmedaille aus. Hacker legte wichtige Grundlagen für den heutigen Erfolg der Dresdner Psychologie und forscht auch fast zwei Jahrzehnte nach seiner Emeritierung mit beeindruckender Schaffenskraft auf dem Gebiet der Handlungsregulation.
„Prof. Hacker hat sich in ganz besonderem Maß um den Transfer psychologischer Erkenntnisse in praktische Anwendungsfelder und die Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsbedingungen verdient gemacht“, begründete der Senat der TU Dresden die Auszeichnung. Das Lebenswerk von Prof. Hacker zeichne sich durch die konsequente Überwindung der Trennung zwischen Grundlagenforschung und praktischer Anwendung aus.
Der 86-Jährige war bis 1991 Professor für Arbeitspsychologie, danach bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2000 Professor für Allgemeine Psychologie an der TU Dresden. Seit 2001 leitet er als Forschungsseniorprofessor die Arbeitsgruppe „Wissen - Denken - Handeln".
Rektor Prof. Müller-Steinhagen konstatierte: „Die hohe Anerkennung, die Prof. Hacker in der Scientific Community genießt, wird durch zahlreiche Ehrungen dokumentiert.“ Für seine Arbeiten zur Handlungsregulation und Arbeitspsychologie wurde er u.a. mit dem Deutschen Psychologiepreis (1996), mit dem Ehrenpreis der European Association for Work and Organizational Psychology (2003), mit der Ehrendoktorwürde der philosophisch-humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern (2005) sowie durch die Aufnahme in die Sächsische Akademie der Wissenschaften und in die European Academy in London ausgezeichnet.
Mit der Ehrenmedaille würdigt die TU Dresden seit 1999 besondere Leistungen für Belange der Universität. Mit Eva-Maria Stange und Winfried Hacker erhielten bislang 28 Personen diese Auszeichnung.
Informationen für Journalisten:
Kim-Astrid Magister
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