Nov 30, 2015
Erfolgreiche Antwort auf die Ressourcenknappheit
Gerade eine Woche ist es her, da wurde das C³-Konsortium Carbon Concrete Composite unter der Federführung der TU Dresden mit dem Nachhaltigkeitspreis Forschung ausgezeichnet. Nun haben die Forscher um Prof. Manfred Curbach einen besonderen Grund zur Freude: Sie sind auch die Gewinner des Deutschen Rohstoffeffizienz-Preises 2015. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) prämiert seit 2011 unter fachlicher Leitung der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) herausragende Beispiele für eine ressourcenschonende und intelligente Nutzung von Rohstoffen. Damit soll verdeutlicht werden, wie eine Steigerung der Rohstoff- und Materialeffizienz in der Praxis gelingen kann. Nicht nur innovative Ansätze aus Wirtschaft wurden ausgezeichnet. Ein besonderes Augenmerk lag ebenfalls auf anwendungsorientierten Forschungsergebnissen. So wurden in der Kategorie Forschung das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC und das C³-Konsortium Carbon Concrete Composite nominiert. Im Rahmen der Fachkonferenz „Rohstoffe effizient nutzen – erfolgreich am Markt“ überreichte der Parlamentarischer Staatssekretär Uwe Beckmeyer den Rohstoffeffizienz-Preis an das C³-Konsortium. „In Anbetracht vielfältiger gesellschaftlicher und ökologischer Entwicklungen sowie der Knappheit natürlicher Rohstoffe ist der Bausektor gezwungen, nach neuen Ansätzen zu suchen. Carbonbeton ist die Antwort auf die Ressourcenknappheit. Er eröffnet uns enorme Möglichkeiten, um diesen Herausforderungen zu begegnen und nachhaltig und effizient zu bauen“, sagt Prof. Manfred Curbach, Vorstandsvorsitzender des Vereins C³ – Carbon Concrete Composite und Direktor des Institutes für Massivbau an der TU Dresden.
Die Bauindustrie gehört zu den wichtigsten Branchen der deutschen Wirtschaft. Ihre Innovationsfähigkeit wird einen enormen Einfluss darauf haben, ob die
Klimaziele – die Reduktion des CO2-Austoßes, Energieeinsparungen und Ressourcenschonung – erreicht werden. Um diese Ziele schneller umzusetzen und das unternehmerische Risiko zu minimieren, muss das Fachwissen aus Wissenschaft und Wirtschaft erfolgreich gebündelt werden. Genau diese Kompetenzen vereint das C³-Konsortium. Seit 2014 haben sich über 130 Partner aus ganz Deutschland zusammengeschlossen und forschen an dem neuartigen Verbundwerkstoff, mit dem Ziel, in den kommenden Jahren Carbonbeton in den Markt einzuführen und dem Bausektor eine rohstoffeffiziente Alternative zum Stahlbeton anzubieten.
C³- Carbon Concrete Composite – Kurz & Knapp
Das interdisziplinäre Projekt C³ – Carbon Concrete Composite ist eines von zehn geförderten Projekten im Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung »Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation« der Initiative »Unternehmen der Region«. Die Leitung des Projektes obliegt der Technischen Universität Dresden.
Das C³-Projekt entwickelt mit über 130 Partnern aus Forschung, Unternehmen und Verbänden einen neuen Materialverbund aus Carbonfasern und Hochleistungsbeton. Carbonbeton ist durch seine Flexibilität und Langlebigkeit eine ressourcenschonende Alternative zu Stahlbeton und spart nicht nur bis zu 50 Prozent Material ein, sondern eröffnet zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, die durch Leichtigkeit und freie Formbarkeit geprägt sind.
Weitere Informationen unter: www.bauen-neu-denken.de
Informationen für Journalisten:
Sandra Kranich
Öffentlichkeitsarbeit
C³ – Carbon Concrete Composite e.V.
Tel.: 0351-484 567 00