16.11.2018
Dresdner Biotechnologie-Forschungscampus wächst weiter – Neubau schafft beste Bedingungen für Wissenschaftler
Heute übergab Sachsens Finanzminister Dr. Matthias Haß die Schlüssel für den Neubau des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und des Zentrums für Innovationskompetenz (ZIK) B CUBE an den Vorstandsvorsitzenden des DZNE, Prof. Dr. Pierluigi Nicotera und den Rektor der TU Dresden, Prof. Dr. Hans Müller-Steinhagen.
Finanzminister Dr. Matthias Haß: „Dresden ist für die Biotechnologie seit Jahren ein wichtiger und wachsender Standort. Mit dem Neubau auf dem Biotechnologie-Forschungscampus in der Dresdner Johannstadt verbessern wir die Rahmenbedingungen für Spitzenforschung deutlich. Der Freistaat investiert hier in die Zukunft und stärkt damit sowohl die Exzellenzuniversität TU Dresden als auch den Wissenschaftsstandort Sachsen als Ganzes.“
Im DZNE Dresden untersuchen Forscher, wie das Gehirn Schädigungen bei neurodegenerativen Krankheiten kompensieren oder verhindern kann.
"Wir freuen uns, dass die Kollegen in Dresden diesen hervorragenden Neubau beziehen können und danken der EU und dem Freistaat Sachsen. Der Neubau befindet sich in unmittelbarer Nähe zu den wichtigsten Partnern vor Ort: die TU Dresden, das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, wichtige Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung sowie Max-Planck-Institute", so Prof. Dr. Pierluigi Nicotera, Vorstandsvorsitzender des DZNE.
Prof. Dr. Hans Müller-Steinhagen, Rektor der TU Dresden, ergänzte: „Wir freuen uns über ein weiteres Juwel für die Dresdner Spitzenforschung, das höchste wissenschaftliche Expertise unter einem Dach vereint.“
Das moderne Forschungsgebäude wird von den Forschern des DZNE sowie des Zentrums für Innovationskompetenz B CUBE der TU Dresden genutzt.
Den Neubau mit einer Fläche von ca. 5.700 m² teilen sich die beiden Nutzer etwa zu gleichen Teilen. Eingerichtet wurden Labor- und Büroräume sowie kleinere Arbeitsräume für Spezialarbeiten. Durch die gemeinsame Nutzung von Seminarräumen, Wirtschaftsflächen und Haustechnik entstehen Synergieeffekte. Zur Unterbringung besonders schwingungsempfindlicher Untersuchungsgeräte wie Elektronenmikroskope, Massespektroskope und Lasermikroskope wurde der Bau mit extrem schwingungsarmen Fundamenten und Decken ausgestattet.
Baubeginn war im Oktober 2015. Die Baukosten betragen ca. 42 Millionen Euro. Das Bauvorhaben wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Hintergrund:
Das Zentrum für Innovationskompetenz B CUBE der TU Dresden erforscht neue Ansätze auf dem Gebiet des „Molecular Bioengineering“. Aus der Beobachtung und Analyse von Naturphänomenen auf molekularer Ebene werden technisch nutzbare Anwendungen entwickelt.
http://www.bcube-dresden.de/
Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in der Helmholtz-Gemeinschaft erforscht Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Gehirnerkrankungen. Ziel ist dabei die Entwicklung neuer präventiver und therapeutischer Ansätze. Am DZNE wird Grundlagenforschung eng mit klinischer Forschung verbunden, um neue diagnostische Marker zu finden und eine rasche Entwicklung neuer Therapien zu ermöglichen.
http://www.dzne.de/standorte/dresden.html
Rückfragen an die Pressesprecherin des Sächsischen Staatsministerium der Finanzen, Sandra Jäschke: mailto: