19.11.2012
Nachwuchsschmiede für die Elektromobilität an der TU Dresden
Fahren mit Strom statt mit Benzin – von diesem Konzept
träumen nicht nur Politiker. E-Mobilität ist das Zauberwort,
das auch an der TU Dresden Wissenschaftler und Forscher sowie
zunehmend den akademischen Nachwuchs beschäftigt. Allerdings
müssen Probleme wie günstigere und leistungsstärkere Batterien
für die Elektrofahrzeuge noch gelöst werden, damit das E-Mobil
massentauglich wird. Doch die besten Innovationen nützen wenig,
wenn Jungingenieure und Nachwuchsforscher fehlen, die in
Zukunft das Themengebiet der Elektromobilität mit cleveren
Ideen und entsprechendem Know-how bearbeiten. Das
DRIVE-E-Programm, das das Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) gemeinsam mit der Fraunhofer-Gesellschaft ins
Leben gerufen hat, richtet sich an eben diese Zielgruppe. Die
mittlerweile vierte DRIVE-E-Akademie holt nun das Institut für
Automobiltechnik Dresden (IAD) als Hochschulpartner des
Programms nach Dresden.
Vom 4. bis 8. März 2013 werden rund 50 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer des Nachwuchsprogramms Ideen rund um die
Elektromobilität diskutieren. Gastgeber der DRIVE-E-Akademie
ist die Professur Fahrzeugmechatronik der TU Dresden. Die
Veranstaltung mit Vorträgen, Exkursionen und Workshops versteht
sich als deutschlandweite Plattform, die für das Thema
Elektromobilität werben und begeistern möchte, aber auch als
Netzwerkveranstaltung. Höhepunkt der einwöchigen Ferienschule
ist die Festveranstaltung anlässlich der Verleihung der
DRIVE-E-Studienpreise. Damit zeichnen BMBF und
Fraunhofer-Gesellschaft hervorragende studentische Arbeiten aus
dem Themenbereich aus – von der Studien-, Projekt- oder
Bachelorarbeit bis zur Master- bzw. Diplomarbeit. In den
Vorjahren war das DRIVE-E-Programm am Fraunhofer IISB in
Erlangen, dem Forum Elektromobilität in Berlin und der RWTH
Aachen zu Gast. Über 200 Nachwuchswissenschaftler aus ganz
Deutschland haben mittlerweile daran teilgenommen – darunter
auch mehrere Studierende aus dem IAD. 2010 erhielt ein
TUD-Student der Mechatronik den DRIVE-E-Studienpreis für seine
Diplomarbeit.
Sowohl um einen der Plätze in der kostenlosen DRIVE-E-Akademie
als auch um den DRIVE-E-Studienpreis kann man sich online unter
www.drive-e.org bewerben. Eine Jury vergibt Anfang des
kommenden Jahres die Teilnehmerplätze bzw. nominiert die
Preisträger des DRIVE-E-Studienpreises 2013.
Das Institut für Automobiltechnik Dresden forscht für die Elektromobilität
Damit die Zahl der Elektrofahrzeuge auf der Straße steigt,
forschen die 20 Mitarbeiter der Professur Fahrzeugmechatronik
am IAD seit rund sieben Jahren an diesem Zukunftsthema. Dabei
geht es auch darum, regenerative Energie lokal clever zu
nutzen. Das Projekt „AUTOmobile EnergieArchitektur“ widmet sich
zum Beispiel der Entwicklung eines Energiedachs mit einer in
das Gebäude integrierten Kleinwindkraftanlage sowie dem
Energie- und Informationsmanagement. So wird die Batterie im
Auto geladen, während es am Haus parkt. Diese und andere Ideen
rund um die Elektromobilität werden ebenfalls Thema bei der
vierten DRIVE-E-Akademie 2013 in Dresden sein.
Weitere Informationen zu DRIVE-E: www.drive-e.org
Die Professur Fahrzeugmechatronik: http://tu-dresden.de/fzm
Informationen für Journalisten:
Lutz Morawietz, IAD-Professur Fahrzeugmechatronik
Tel.: 0351 463-33351
Andreas Unger, IAD-Professur Fahrzeugmechatronik
Tel.: 0351 463-35317