16.03.2010
Ehrenmedaillen für Initiator des Brückenbausymposiums
Der Rektor der TU Dresden, Prof. Hermann Kokenge, verlieh dem ehemaligen Inhaber der Professur für Massivbrückenbau und Initiator wie Motor des Brückenbausymposiums, Prof. Jürgen Stritzke, die Ehrenmedaille der TU Dresden für seine Verdienste. „Vor allem mit dem Brückenbausymposium haben Sie das Renommee der TU Dresden gesteigert und ihren guten Ruf gemehrt”, sagte Prof. Kokenge.
Und Dr. Jens Karstedt, Präsident der Bundesingenieurkammer, überreichte Prof. Stritzke die Ehrenmedaille der Bundesingenieurkammer für seine “dauerhaften Verdienste um das Ingenieurwesen unseres Landes”. Jürgen Stritzke, so Dr. Karstedt, habe sich durch seine Arbeit „als Ingenieur, als Hochschul-Lehrer und als Mensch mit Herz bleibende Verdienste” um den Berufsstand der Bauingenieure gemacht.
Mit Blick auf die Verleihung des Brückenbaupreises wies der Rektor in seiner Begrüßung darauf hin, dass die Ausbildung im Bauingenieurwesen an der TU Dresden eine über 150jährige Tradition habe. In der 1851 gegründeten Königlich Sächsischen Polytechnischen Schule wurde in der Sektion B das gesamte Bauingenieurwesen, der Wasser-, Straßen- und Brückenbau, zusammengefasst. „Dies übrigens gegen den vehementen Protest der Dresdner Kunstakademie, zu der bis dahin auch die „Baukunst” gehörte,” sagte der Rektor und betonte, dass „wir auf diese lange Tradition stolz sind, und wir fühlen uns ihr zugleich auch verpflichtet, die hohe Qualität unserer Ausbildung nicht nur zu bewahren, sondern den Anforderungen der Zeit zu entsprechen.” Was die Bauingenieure angeht, führen diese Bestrebungen offensichtlich zum Erfolg: „Nach einem Vergleich unter den neun größten Technischen Unis in Deutschland studieren an der TUD mit insgesamt 943 immatrikulierten Studierenden die meisten angehenden Bauingenieurinnen und Bauingenieure.”
Das 20. Brückenbausymposium war mit knapp 1.500 Teilnehmern wie in den Vorjahren bestens besucht – es gilt als der Branchentreff für deutschsprachige Brückenbauer schlechthin und findet mittlerweile auch international Beachtung. Neben den Fachvorträgen – in diesem Jahr waren es insgesamt ein Dutzend, die im umfangreichen Tagungsband zum Nachlesen abgedruckt sind – ist der Meinungsaustausch und das Networking ein wesentlicher Bestandteil des Symposiums, das live im Audimax der TUD stattfindet und parallel in einen anderen Hörsaal übertragen wird. Auch auf den Gängen im Foyer und in der ersten Etage, auf denen Firmen ihre Produkte präsentierten und Kaffeestationen einluden, gab es ausreichend Gelegenheit für informelle Gespräche – wenn sich die Brückenbauer in Dresden treffen, ist das quasi wie eine große Familienfeier.
Weitere Informationen:
Ulrich van Stipriaan
Tel.: 0351 463-39169
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