23.06.2023
Altrektor Prof. Hans Müller-Steinhagen wird Ehrensenator der TU Dresden, Soziologe Prof. Karl Lenz erhält Ehrenmedaille
Mit großer Freude und Anerkennung wurde Prof. Hans Müller-Steinhagen am 23. Juni die Ehrensenatorwürde der TU Dresden für seine außergewöhnlichen Verdienste um das Wohl der Universität verliehen. Der Altrektor setzte in seiner Amtszeit von 2010 bis 2020
wegweisende Meilensteine zur ideellen und materiellen Förderung der Universität als Ganzes. Nicht zuletzt mit Hilfe seines Engagements konnte sich die TU Dresden 2012 als einzige ostdeutsche Hochschule im bundesdeutschen Exzellenzwettbewerb durchsetzen und diesen Titel 2019 verteidigen. Als Ideengeber, Motivator und Netzwerker ist Müller-Steinhagen nicht nur Mitbegründer der DRESDEN-concept Forschungsallianz, sondern brachte die TU Dresden in den Bereichen Strategiefähigkeit, Profilbildung, Nachwuchsförderung, Qualitätssicherung und Internationalisierung voran.
„Er verstand es, mit geschickter Hand, seine Vision einer Exzellenzuniversität gemeinsam mit der Universitätsgemeinschaft zu entwickeln und umzusetzen. Unter seiner Ägide wuchsen die TUD und die Landeshauptstadt Dresden nicht nur zu einem exzellenten, international wahrnehmbaren, sondern auch von Weltoffenheit geprägten Wissenschaftsstandort heran“, so die heutige Rektorin Prof. Ursula M. Staudinger über die Verdienste ihres Vorgängers, der während seiner Amtszeit auch die Menschenkette am 13. Februar mitinitiierte. Für seine herausragenden Leistungen wurde Hans Müller-Steinhagen bereits 2014 durch das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) als Hochschulmanager des Jahres und 2021 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.
Darüber hinaus vergab die TUD folgende weitere Auszeichnungen:
Prof. Karl Lenz erhielt die Ehrenmedaille als zentraler Initiator und Ideengeber des heutigen Qualitätsmanagements (QM) für Studium und Lehre an der TU Dresden. Der
Soziologe leitete über ein Jahrzehnt das Zentrum für Qualitätsanalyse, für das er seit 1995 Instrumente, Konzepte und Strukturen etablierte. Am von ihm mitgegründeten Kompetenzzentrum für Bildungs- und Hochschulplanung (KfBH) werden sie stetig weiterentwickelt. „Wir verdanken Prof. Lenz ein herausragendes Qualitätsmanagement unserer Studiengänge, das in der erfolgreichen Systemakkreditierung und deren Verlängerung mündete. Sein langjähriges Engagement für unsere Universität ist beispielgebend für einen ausgeprägten Gestaltungswillen, der weit über die TU Dresden hinaus Früchte trägt“, resümiert Rektorin Staudinger.
Die von Prof. Lenz entwickelten Methoden haben maßgeblichen Einfluss auf die heutige Lehrveranstaltungsevaluation der Universität. Seine Dresdner Absolventenstudie wurde 2008 auf alle staatlichen Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Freistaat Sachsen ausgeweitet. Daneben gestaltete Karl Lenz als Prorektor für Bildung und als Prorektor für Universitätsplanung der TU Dresden zehn Jahre die Gesamtentwicklung der Universität maßgeblich mit.
Die Ehrennadel für hervorzuhebende Einzelleistungen wurde fünf Mal vergeben.
Jessica Flecks und Barbara Hoffmann engagieren sich gemeinsam seit einigen Jahren als unikultur-politisches Team, welches das Campusleben in den Bereichen Hochschulpolitik, Lehre, Nachhaltigkeit, Diversity und Inklusion sowie studentische Gesundheit belebt. Weiterhin setzte sich das Team für die qualitative Ausgestaltung der Lehramtsausbildung durch eine Verstetigung des Begleitstudiums Theater ein. Diese Leistung ist vorbildhaft und setzt neue Maßstäbe für umfassendes Engagement.
Prof. Dr. Chokri Cherif hat sich durch sein herausragendes Engagement in der Textiltechnik verdient gemacht. Mit einem interdisziplinären Netzwerk aus zwölf Fakultäten und über 400 Unternehmen stärken seine Forschungsinitiativen die internationale Sichtbarkeit der TUD nachhaltig. Ihm und seinem Team wurden über 108 Auszeichnungen für besondere wissenschaftliche Leistungen sowie über 250 Patente zugedacht. Die Drittmittel seines Instituts haben sich seit seiner Berufung mehr als versiebenfacht. Als Erfinder des Carbonbetons wurde er 2016 mit dem Zukunftspreis des Bundespräsidenten für Innovation und Technik ausgezeichnet.
Prof. Dr. Thomas Günther wird für seine Verdienste um den Wiederaufbau der Fakultät Wirtschaftswissenschaften nach der Wiedervereinigung ausgezeichnet. Sein Lehrportfolio umfasst zwölf Module, die im grundständigen und fortgeschrittenen Studienbereich mehrerer Studiengänge platziert sind. In den letzten zehn Jahren publizierte er rund vierzig hochwertige Forschungsbeiträge oder wirkte im Rahmen einer Co-Autorenschaft. Mit seinen herausragenden Leistungen in Lehre und Forschung und insbesondere seiner beachtenswerten Persönlichkeit ist er eine wahre Inspiration für sein berufliches Umfeld und die gesamte TU Dresden.
Jan-Malte Jacobsen erhält die Ehrennadel für seinen äußerst professionellen Einsatz bei der Durchführung der Universitätswahlen der letzten drei Jahre – insbesondere der Briefwahlen und der dahinterliegenden Logistik während der Pandemie – und damit sein außerordentliches Engagement für die demokratischen Strukturen der Universität. Er überzezugte mit seiner umgänglichen, diplomatischen Art außerdem als Geschäftsführer für Hochschulpolitik des Studierendenrates, studentischer Vertreter des Fakultätsrats der Studienkommission und des Prüfungsausschusses sowie als Studiengangskoordinator für Verfahrenstechnik.
Dr. Karin Rühling ist eine der geistigen Urheber:innen für die Errichtung des Zentrums für Energietechnik - ein fachübergreifendes Laboratorium, für das sie das grundlegende Konzept entwarf. Sie hat einen wesentlichen Anteil an der Einrichtung des Studiengangs Regenerative Energiesysteme und spielt eine unverzichtbare Rolle in der Kommission zur Qualitätssicherung der Lehre. Als national und international anerkannte Vertreterin der TU Dresden hat sie überdurchschnittlich viele Drittmittel eingeworben und ist in vielen Fach- und Normungsgremien vertreten.
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