12.11.2014
Ein Elektroauto – viele Fahrer
Für eine Studie zur Mehrfachnutzung von Elektrofahrzeugen
haben DREWAG und ENSO offiziell eine Testflotte an die TU
Dresden übergeben – Weitere Teilnehmer gesucht: www.verbundauto.de
Mehr als 500 Interessenten haben sich für eine Praxisstudie
beworben, die von TU Dresden, DREWAG und ENSO zum kombinierten
Einsatz von Elektroautos durchgeführt wird. Die nötigen
Fahrzeuge stellen die beiden Energieunternehmen für das
einjährige Projekt zur Verfügung. Die Autos wurden heute
(Mittwoch, 12. November 2014) von Reiner Zieschank (DREWAG- und
ENSO-Geschäftsleitung) an den Dekan der Fakultät
Verkehrswissenschaften „Friedrich List“, Prof. Hartmut Fricke,
übergeben. Zum Einsatz kommen drei Fahrzeuge des Typs VW e-up!
und zwei BMW i3.
Im Rahmen des gemeinsamen Forschungsprojekts Energie und Mobilität im Verbund (ENMOVER) untersuchen die drei Projektpartner kombinierte Nutzungsszenarien für Elektromobilität. Es wird erforscht, inwieweit sich private und gewerbliche Einsatzzwecke miteinander verbinden lassen. Dabei teilen sich jeweils bis zu fünf Testpersonen für vier Monate im Alltag ein Elektroauto. Es wurden Teilnehmer ausgewählt, deren Ansprüche an die Nutzung des Autos so miteinander harmonieren, dass sie sich im Laufe des Tages die Autoklinke in die Hand geben können. Das E-Auto soll möglichst intensiv genutzt werden, damit seine Vorteile – Umweltfreundlichkeit sowie günstige Verbrauchs- und Betriebskosten – zum Tragen kommt. Die Studie will herausarbeiten, ob eine derart geteilte Nutzung zukunftstauglich ist. Die Testpersonen führen dazu ein Mobilitätstagebuch und stehen im regelmäßigen Austausch mit der TU Dresden. Noch im November beginnen die ersten Fahrer-Gruppen mit dem Experiment.
Bei der Übergabe der Testflotte waren auch Vertreter der beteiligten Institute für Automobiltechnik (IAD) und Wirtschaft und Verkehr (WuV) der TU Dresden anwesend und nahmen eine Einordnung des Forschungsprojekts vor. Es läuft noch bis Ende 2015. Ab Frühjahr nächsten Jahres werden neue Fahrer-Gruppen gebildet. Dafür werden noch private und gewerbliche Nutzer gesucht, die der TU Dresden Einblicke in ihr Mobilitätsverhalten ermöglichen wollen. Interessenten können unter www.verbundauto.de einen Teilnahmebogen ausfüllen und ihr Mobilitätsprofil hinterlegen. Anhand dieser wählt die TU Dresden laufend geeignete Testfahrer aus.
Das Forschungsprojekt ENMOVER ist Teil der von der Bundesregierung geförderten Initiative „Schaufenster Elektromobilität“.
Informationen für Journalisten:
TU Dresden: René Pessier,
Tel.: 0351 463-36787
DREWAG: Gerlind Ostmann,
Tel.: 0351 860-4936
ENSO: Claudia Kuba,
Tel.: 0351 468-5205