19.01.2011
Promovierende Suchtforscher schließen European Graduate School in Addiction Research erfolgreich ab
Die Teilnehmer der ersten European Graduate School in Addiction Research (ESADD) erhalten am Donnerstag, 20. Januar 2011, im Rektorat der Technischen Universität Dresden nach zweijähriger Ausbildung ihre Zertifikate. Einige von ihnen konnten auch ihre Promotion bereits erfolgreich abschließen, andere werden in nächster Zeit promovieren.
ESADD ist ein einmaliges europaweites Angebot für Promovierende im Bereich der Suchtforschung mit dem Ziel der Förderung junger Nachwuchswissenschaftler auf hohem Niveau. Entwickelt wurde ESADD von Prof. Dr. Gerhard Bühringer (Professur für Suchtforschung am Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Dresden) in Zusammenarbeit mit der Dresden International University (DIU). Die Graduate School ist Teil des Ausbauprogramms der Professur für ein Zentrum für Suchtforschung und universitäre Ausbildung in diesem Bereich. Ermöglicht wird die Durchführung von ESADD durch die Förderung der VW-Stiftung.
Während der zweijährigen Laufzeit kamen die 15 Teilnehmer aus europäischen Ländern sechs Mal für eine Woche nach Dresden, um hier mit international renommierten Suchtforschern zusammenzuarbeiten. Sie erhielten komprimiert eine Fülle erstklassiger Informationen zu den Grundlagen von Substanzkonsum, -missbrauch und -abhängigkeit, von Präventions- und von Therapieansätzen sowie von Public Health Maßnahmen. Kombiniert wird das Wissensangebot mit der Förderung von Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und der Unterstützung der Promotion. Hausaufgaben zwischen den Seminarwochen sind ein weiterer Bestandteil der Graduate School. Darüber hinaus fördert das Programm den Netzwerkgedanken und den Aufbau eines persönlichen europaweiten Netzwerkes in einer sehr frühen Karrierephase.
Die Fortsetzung von ESADD ist geplant und befindet sich in der Organisation. Während der zweijährigen Laufzeit (Herbst 2011 - 2013) bietet der Studiengang in sechs Seminarwochen in Dresden, Amsterdam und Barcelona die Möglichkeit, die wissenschaftliche Karriere während der Promotionsphase voran zu treiben. Neben den stoffgebundenen Abhängigkeiten wird der wissenschaftlichen Entwicklung Rechnung getragen und Pathologisches Glücksspielen als neues Themenfeld integriert.
Die Bewerbungsphase beginnt im April und endet Juni 2011. Vorbehaltlich einer Förderung können alle Kursteile, Unterlagen und Aktivitäten sowie Übernachtungs- und ein großer Teil der Reisekosten über ein Stipendium gefördert werden.
Nähere Informationen unter:
http://www.dresden-international-university.com/index.php?id=91
Informationen für Journalisten:
Sarah Forberger,
Tel.: 0351 463-35288,