19.05.2008
Mission zum Mars - Roboterwettbewerb Eurobot
Die TURAG (TU Dresden Robotik Arbeitsgruppe) nimmt vom 21. bis 25. Mai 2008 am internationalen Roboterwettbewerb Eurobot in Heidelberg teil. Neben der nationalen Qualifikation findet dieses Jahr dort auch die Weltmeisterschaft statt.
Das Thema des diesjährigen Wettbewerbs, der sich die TURAG stellt, heißt Mission zum Mars. Unterschiedlich gefärbte Bälle repräsentieren dabei verschiedene Bodenproben auf dem Mars. Die Roboter sollen diese auflesen und vollkommen selbstständig sortieren. Dabei stehen unterschiedliche Zielbehälter zur Verfügung und je nach Sortierung der Proben kann das Team Punkte erlangen.
In einem Match treten jeweils zwei Roboter gegeneinander an. Entscheidend für den Ausgang des Matches ist, welcher Roboter in 90 Sekunden die meisten Bodenproben am besten sortiert hat. Dabei steht aber auch Fairplay im Vordergrund, was unter anderem bedeutet, dass die Roboter sich gegenseitig ausweichen sollen. Die Zuschauer können sich also auf spannende Wettkämpfe freuen.
Die TURAG wurde 2003 gegründet. Beim Eurobot 2007 wurde sie in Frankreich Vizeweltmeister und erhielt in diesem Jahr den FAULHABER Uni-Projekt Award. Derzeit zählt die TURAG ca. 14 Mitglieder aus verschiedenen Studienrichtungen. Unterstützung erhält die Robotik Arbeitsgruppe bei ihren Projekten durch Fakultäten der TU Dresden und Sponsoren aus Industrie und Handel. Die Fertigung von Mechanikteilen und Platinen geschieht in den Werkstätten der TU.
Der Roboter, den die TURAG für den aktuellen Eurobot-Wettbewerb baut, wird der aufwändigste, der von der Arbeitsgruppe bisher gebaut wurde. Durch ein modulares Konzept ist er in fünf Minuten in seine Baugruppen zu zerlegen, sodass man einfach und schnell defekte Teile austauschen kann. Im Gegensatz zu den letzten Jahren, wird der Roboter etwa viermal so schnell fahren können und mit 18 kg noch einmal 3 kg schwerer werden als im vergangen Jahr. Völlig neu ist ein Ultraschall-System, das den Roboter des anderen Teams lokalisieren kann, um diesen dann gezielt ausweichen zu können. Erst seit diesem Jahr wird auch ein Laserscanner genutzt, um die Position der Bälle zu ermitteln.
Nähere Informationen für Journalisten:
www.eurobot-deutschland.de und www.turag.de