Ein außergewöhnlicher Lehrfilm hat am 20. Februar 2008 an der TU Dresden Premiere. "Strömungssinfonie" zeigt, wie wissenschaftliche Ansätze klassische Blasinstrumente verändern können.
Im Mittelpunkt der 23-minütigen Produktion stehen die Forschungen von Professor Roger Grundmann, Experte für Strömungsmechanik und autodidaktischer Fagottspieler. "Auch alte Instrumente wie das Fagott haben ihre Geheimnisse. Ich hatte einmal zwei verschiedene S-Bögen. Beim Spielen merkte ich, dass der eine sich leichter blasen ließ als der andere." Das Problem faszinierte Professor Roger Grundmann. Er ging die Fragestellung wissenschaftlich an und erforschte mit neuesten Methoden die Strömungen im Fagott. Er optimierte das Instrument und schuf einen neuartig geformten Bogen, der sich einfacher spielen lässt. Die erstaunlichen Ergebnisse veranlassten die Deutsche Forschungsgemeinschaft, sein Projekt zu fördern. Mittlerweile überträgt er seine Erkenntnisse auf das Waldhorn, die Blockflöte und das Saxophon.

Der Film dokumentiert in leicht verständlicher Form die theoretischen Arbeiten und zeigt den hohen praktischen Wert derartiger Forschung, der beispielsweise mit der Spezialrichtung Aeroakustik im Flugzeugbau weit über den Musikinstrumentenbau hinausgeht.

Nach der Premiere stehen die Wissenschaftler und Filmschaffenden gern zu einem Gespräch zur Verfügung.

"Strömungssinfonie" ist eine Produktion des Audiovisuellen Medienzentrums und des Instituts für Luft- und Raumfahrttechnik der TU Dresden (Redaktion: Roger Grundmann, Drehbuch und Regie: Dieter Berger).

Premiere: 20. Februar 2008, 11.30 Uhr, TU Dresden, Hörsaalzentrum, Raum 401.
Der Eintritt ist frei.

Eine Videosequenz finden Sie hier. 

Nähere Informationen:
Dieter Berger
TU Dresden, Videostudio des Audiovisuellen Medienzentrums
Tel.: 0351 463-33910, Fax: -32175

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