Das Institut für Kommunikationswissenschaft der TU Dresden (IfK) hat Anlass zum Feiern: Vor 30 Jahren wurde es zeitgleich mit der Philosophischen Fakultät der TU Dresden gegründet. Heute blickt es auf eine beachtliche Geschichte zurück. Sein Jubiläum feiert das Institut am 6. Juli unter dem Motto „Kommunikationsforschung an der TU Dresden: Past | Presence | Future“ mit einem wissenschaftlichen Symposium und anschließendem Sommerfest.

Das Institut wurde 1993 durch Wolfgang Donsbach als Gründungsdirektor ins Leben gerufen und hatte schnell einen Ruf als exzellente Forschungseinrichtung, die relevante Themen des Zeitgeschehens sachlich fundiert beleuchtet und verständlich in gesellschaftliche Diskussionen außerhalb der Universität einbringt.

Heute besteht das Institut aus aktuell elf Forscher:innen an drei Professuren: Institutsdirektor Prof. Lutz Hagen hat eine Professur für politische und Wirtschaftskommunikation inne, Prof. Sven Engesser fokussiert seine Arbeit auf Wissenschafts- und Technikkommunikation. Juniorprofessorin Dr. Anna Kümpel beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit digitalen Medien und den Methoden ihrer Erforschung.

So ist das Institut auf einer Vielzahl fachlich und gesellschaftlich hoch relevanter Themengebiete unterwegs: Ob Qualität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks oder Nachrichtenkonsum auf Social Media, Mensch-Maschine-Kommunikation oder Privatheit im Zeitalter digitaler Netze, Gesundheitskommunikation oder Medienkompetenz.

Zu den interdisziplinären Forschungsprojekten am IfK gehören aktuell Dipcy, in dem gemeinsam mit anderen Fächern die Rolle von Privatheit bei der Interaktion mit Sprachassistenten erforscht wird, und Mi-EOCRC, bei dem mit Mediziner:innen eine Kampagne zur Darmkrebsprävention entwickelt wird. Im Schaufler Lab@TU Dresden, dessen Sprecher Lutz Hagen ist, wird Künstliche Intelligenz als Faktor und Folge gesellschaftlichen Wandels interdisziplinär erforscht.

Auch die Verbindung zur Stadtgesellschaft hat für das Institut stets eine wesentliche Rolle gespielt – nicht zuletzt durch den Förderverein des Instituts, der öffentliche Veranstaltungen zu aktuellen Medienthemen ausrichtet. Er wird durch zahlreiche (Medien-)Unternehmen und Einzelpersonen aus der Region getragen.

Die Jubiläumsfeier des IfK wird durch ein wissenschaftliches Symposium eingeleitet. Dort werden nicht nur Wegbegleiter des Instituts wie Prof. Gerd Vowe und Prof. Olaf Jandura in die Vergangenheit schauen. Das Publikum erhält auch spannende Einblicke in hochaktuelle Fragen zu Big Data (Prof. Christian Pentzold, Uni Leipzig), mobilem Nachrichtenkonsum (Mareike Wieland, Gesis) und moderner Wissenschaftskommunikation (Dr. Andreas Scheu, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften). Abschließend wird die Zukunft des Fachs Kommunikationswissenschaft in einem offenen Podium diskutiert.

Zur Jubiläumsfeier werden über 100 Gäste erwartet, darunter viele Fachkolleg:innen, Vertreter:innen aus der Universität und natürlich Studierende. Außerdem werden Bereichssprecher Prof. Christian Prunitsch und Prof. Heike Greschke, Dekanin der Philosophischen Fakultät, dem Institut mit Grußwörtern die Ehre erweisen. Nur wenige Plätze sind noch frei. Anmeldungen sind per E-Mail an das Institut möglich ().

Kontakt
Prof. Lutz M. Hagen
Tel.: +49 351 463-33412