Apr 03, 2018
Beschimpfen, Beleidigen, Beschämen: Dresdner Forschungen zu Herabsetzung
Mobbing, Verunglimpfung, Hatespeech – auch wenn Herabsetzung ein Phänomen unserer Zeit zu sein scheint, zieht sie sich bereits durch die Jahrhunderte und kulturellen Kontexte. Dabei zeigt sich immer wieder, dass Herabsetzung weit mehr als eine zufällige Entgleisung ist. Offenbar hat sie sehr viel damit zu tun, wie Gesellschaften funktionieren: Herabsetzung wertet die einen ab und die anderen auf, grenzt die einen aus und schließt die anderen ein, löst Konflikte aus und heizt sie an, stützt und schützt Hierarchien oder stellt sie in Frage.
Ein neues Forschungsprojekt an der TU Dresden fragt nach den Formen der Herabsetzung in Vergangenheit und Gegenwart sowie nach ihren gesellschaftlichen Wirkungen. Mit Schlaglichtern und Vorträgen zu ausgewählten Fallbeispielen aus den Teilprojekten möchte sich der Sonderforschungsbereich „Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung" dem Dresdner Publikum vorstellen und lädt zur Diskussion ein.
Beschimpfen, Beleidigen, Beschämen - 12. April 2018, 18:00 Uhr, Zentralbibliothek Schlossstr. 2, Eingang Wilsdruffer Str., Dresden.
Informationen für Journalisten:
Dr. Antje Junghanß
Tel.: +49 (0) 351 463-43843