12.09.2019
Fremd + Feindlich? Psychologietagung öffnet sich für die Dresdner Bevölkerung
Im Rahmen der 15. Arbeitstagung der Fachgruppe Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik (DPPD) der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, die vom 16. bis 18. September 2019 in Dresden stattfindet, laden die Organisatoren Professoren Daniel Leising und Alexander Strobel von der TU Dresden sowie Rainer Riemann (Uni Bielefeld) die interessierte Öffentlichkeit zu einer interdisziplinären Gesprächsrunde zum Thema Fremdenfeindlichkeit ein.
Die psychologische Wissenschaft wird zunehmend interdisziplinärer, vernetzter und auch gesellschaftlich relevanter. Die Wissenschaftlerteams forschen längst nicht mehr im stillen Kämmerlein ihrer eigenen Universität, sie teilen routinemäßig ihre Hypothesen, Daten und Materialien miteinander. Aktuelle Forschungsfragen können dadurch in größerem Umfang, koordinierter und transparenter weltweit verfolgt werden.
So steht auch die 15. Arbeitstagung der Fachgruppe Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik (DPPD) der Deutschen Gesellschaft für Psychologie ganz im Zeichen einer offenen Wissenschaft. Erstmalig wird die alle zwei Jahre stattfindende Konferenz in englischer Sprache stattfinden, so dass die Tagung auch über die Grenzen des deutschsprachigen Raumes hinaus wissenschaftliche Beachtung findet. Die Gastgeber der TU Dresden Prof. Daniel Leising (Professur für Diagnostik und Intervention) und Prof. Alexander Strobel (Professur für Differentielle und Persönlichkeitspsychologie) erwarten über 300 Teilnehmer. „Ich denke, dass wir uns auf eine spannende Tagung freuen dürfen, die sicher an der einen oder anderen Stelle Weichen für die weitere Forschung in unserem Feld stellen wird“, kommentiert Veranstalter Alexander Strobel. Das dreitägige Programm der Tagung bietet ein breites Spektrum aktueller persönlichkeitspsychologischer Forschungsfragen wie Person-Situation-Interaktion, Persönlichkeit und Neurowissenschaften, Persönlichkeits-entwicklung oder Narzissmus.
Da nicht nur Interdisziplinarität, sondern auch die Beteiligung am gesellschaftlichen Diskurs für die Wissenschaft eine zunehmend bedeutendere Rolle spielt, veranstalten Daniel Leising und Alexander Strobel am Abend des Eröffnungstages eine öffentliche Podiumsdiskussion. Gemeinsam mit dem Experten Prof. Rainer Riemann von der Universität Bielefeld laden sie am Montag, 16. September um 19 Uhr zu der interdisziplinären Gesprächsrunde „Fremd+Feindlich?“ in den Klemperer-Saal der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek (SLUB) ein. Die geladenen Expertinnen und Experten werden Fragen zum Thema Fremdenfeindlichkeit aus verschiedenen Perspektiven, darunter soziologische, kommunikationswissenschaftliche, historische, pädagogische und psychologische Ansatzpunkte, diskutieren. Moderiert wird die Veranstaltung von Bastian Wierzioch vom MDR. Die Veranstaltungssprache ist deutsch, der Eintritt ist kostenfrei.
Tagungswebseite der DPPD: https://is.gd/DPPD2019
Informationen zur Podiumsdiskussion „Fremd+Feindlich?“:
16.09.2019 | 19 Uhr
Klemperer-Saal, Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek
Zellescher Weg 18, Dresden
https://is.gd/paneldiscussion
Informationen für Journalisten:
Alexander Strobel
Professur für Differentielle und Persönlichkeitspsychologie TU Dresden
Rainer Riemann
Abteilung Psychologie Universität Bielefeld
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