17.07.2014
Gründungsprojekt Pro NT der TU Dresden gewinnt futureSAX Ideenwettbewerb
Im Rahmen des 4. Sächsischen Innovationsgipfels im Deutschen
Hygiene-Museum Dresden gab Wirtschaftsminister Sven Morlok am
16. Juli die Preisträger des futureSAX Ideenwettbewerbs 2014
bekannt. Aus über 70 Einreichungen setzte sich dabei „ProNT –
Produktion von Carbon NanoTubes“, ein Gründungsvorhaben des
Instituts für Werkstoffwissenschaft der TU Dresden, durch. Der
Initiativenpreis für das erfolgreichste Gründungsnetzwerk im
Wettbewerb ging bereits zum dritten Mal in Folge an
dresden|exists.
Dr. Frank Pankotsch, Geschäftsführer von dresden|exists,
freute sich über die Auszeichnung von ProNT und seines Teams
und erinnerte zugleich an die Herausforderungen vor denen die
Gründungsinitiativen aktuell stehen: „Damit es innovative
Projekte wie ProNT auch in Zukunft aus der Forschung in die
Wirtschaft schaffen, muss die Finanzierung der
Gründungsinitiativen sichergestellt werden.“ Bei rückläufiger
Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds seien erhebliche
finanzielle Ausgaben der Hochschulen notwendig, die diese kaum
noch leisten könnten. „Besonders in Dresden haben wir über die
Grenzen der Hochschulen und Forschungseinrichtungen hinaus ein
erfolgreiches Netzwerk geschaffen. Um dieses nicht aufs Spiel
zu setzen, ist es dringend notwendig, dass der Freistaat eine
dauerhafte, projektunabhängige Förderung für die
Qualifizierung und Betreuung von Gründern aus der Wissenschaft
schafft“, so Pankotsch.
Das von dresden|exists begleitete Ausgründungsprojekt Pro NT
überzeugte die Jury mit einem neuartigen Verfahren, dass die
maßgeschneiderte Produktion von speziellen
Kohlenstoffnanoröhren ermöglicht. Die sogenannten Carbon Nano
Tubes sollen bei der Entwicklung und Herstellung neuer
Produkte, wie Sensoren, nanophotonischer Geräte und
Feldeffekttransistoren, zum Einsatz kommen und so den Wandel
von der Mikroelektronik zur Nanoelektronik fördern. Entstanden
ist die Idee in langjähriger Forschungsarbeit an der von Prof.
Dr. Gianaurelio Cuniberti geleitete Professur für
Materialwissenschaft und Nanotechnik. Mit Unterstützung von
dresden|exists entstand dann das Geschäftsmodell für das
Siegerkonzept. Das fünfköpfige Gewinnerteam um den Ideengeber
Dr. Viktor Bezugly kann sich nun über ein Preisgeld von 15.000
Euro freuen. Mit dem Preisgeld möchte das Team das
Gründungsprojekt voranbringen und es z.B. für die
Businessplan-Erstellung und eine detaillierte Marktanalyse
einsetzen.
Neben ProNT schafften es vier weitere Dresdner
Gründungsprojekte unter die zehn Nominierten: das
Ausgründungsprojekt Delta.robotics (Revobotik) der TU Dresden,
die Eumila GmbH mit ihrer Handelsplattform für den
europäischen Milchmarkt, der webbasierte Chemiebaukasten
ChemTics sowie die Idee des mitwachsenden Hochbeetes für
Kinder.
dresden|exists – Von der Idee zum Unternehmen
dresden|exists ist der Partner, um mit Ideen aus der
Dresdner Wissenschaft neue Wirtschaftskraft zu schaffen. Seit
15 Jahren begleitet dresden|exists Studierende, Absolventen und
Wissenschaftler individuell von der ersten Idee bis zur
Umsetzung im eigenen neuen oder einem etablierten Unternehmen.
Um Ideen optimal umzusetzen, bietet dresden|exists individuelle
Beratung, ein umfassendes Angebot aus Informations- und
Qualifizierungsveranstaltungen sowie gezielten Kontakt zu
Partnern, die weitere Kompetenzen und Unterstützung für die
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Frauke Posselt
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