10.02.2014
„Sachsen war mein Favorit gleich neben dem kalifornischen Silicon Valley.“
„Sachsen war mein Favorit gleich neben dem kalifornischen
Silicon Valley“, sagt der 28-jährige iranische
Computer-Spezialist Siavash Ghiasvand. Er bewarb sich um
Doktoranden-Stellen in den USA und in Dresden. „Hier gibt es so
viele Computerfirmen, die wirklich Top-Hardware herstellen. Das
ist für mich als Software-Spezialist wirklich eine optimale
Basis.“ Der Informatiker ist nun einer von 80 Doktoranden im
Center for Advancing Electronics Dresden (cfaed). Am 12.
Februar veranstaltet das cfaed wieder einen Info-Tag für seine
neuen Doktoranden.
Seit dem Start des TUD-Exzellenzclusters für Mikroelektronik im
November 2012 haben Hochschulabsolventen aus zwölf
verschiedenen Ländern mit ihrer Promotion begonnen. Etwa drei
Viertel stammen aus Deutschland, dazu kommen Wissenschaftler
aus Indien, China, dem Iran, Bangladesch, Palästina, Mexiko,
der Ukraine, Weißrussland, Tschechien, Italien und Luxemburg.
In den neun Forschungspfaden des cfaed leisten sie die
Grundlagenarbeit für die rund 60 Professoren, die neue
Mikrochip-Technologien erforschen. Etwa die Hälfte der
cfaed-Doktoranden hat einen Abschluss in Elektrotechnik, die
anderen sind Informatiker, Physiker, Chemiker, Maschinenbauer
und Mathematiker. Die meisten sind zwischen 25 und 35 Jahre
alt. 17 der 80 Promotionsstudenten sind Frauen.
Siavash Ghiasvand machte seinen Master of Science an der School
of Computer Engineering and Distributed Systems der Iran
University of Science and Technology in Teheran. Zurzeit
schreibt er sein Exposé für eine Doktorarbeit im
cfaed-Forschungspfad „Resilience”. Sein Betreuer ist Professor
Wolfgang E. Nagel, Direktor des Zentrums für
Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH) der TU
Dresden. Seit August 2013 arbeitet Siavash Ghiasvand hier als
wissenschaftlicher Mitarbeiter. „Die Unterstützung, die ich vor
und nach meiner Ankunft in Dresden hatte, war wirklich eine
große Hilfe”, sagt der junge Iraner. „Durch das Welcome Center
der Universität habe ich in der Dresdner Neustadt sofort eine
Wohnung gefunden.“ Nun erkundet er die Stadt mit dem Fahrrad –
und ist ganz beeindruckt von der Schönheit der Stadt. Er fühlt
sich in seiner neuen Heimatstadt wohl. „Sogar das Wetter ist
viel besser als ich erwartet hatte.“ Er besucht Sportkurse auf
dem Campus und will an Deutschkursen teilnehmen, die vom cfaed
bezahlt werden. Außerdem absolviert er das umfangreiche
cfaed-Entwicklungsprogramm für Nachwuchswissenschaftler. Wenn
alles nach Plan geht, wird Siavash 2017 seinen Doktorhut
bekommen.
Fotodownload (Foto: Jürgen Lösel)
Informationen für Journalisten:
Birgit Holthaus, cfaed-Pressereferentin,
Telefon: 0351 463-42848,