09.09.2022

Globale Netzwerke für globale Herausforde-rungen: Erstes Treffen mit Außenministerin Baerbock

Ministerin mit Projektmitarbeitenden — Außenministerin Annalena Baerbock (Mitte, mit DAAD Generalsekretär Dr. Kai Sicks) und Repräsentant:innen der Globalen Zentren

Derzeit ist in Pakistan etwa ein Drittel der Landesfläche überflutet. Über 30 Millionen Menschen sind davon betroffen. Die Frequenz und Intensität solcher Extremereignisse nimmt global zu. Diese und weitere globalen Herausforderungen können nur gemeinsam gelöst werden.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert auch aus diesem Grund mit Mitteln des Auswärtigen Amtes seit Mai 2021 insgesamt acht Globale Zentren: vier für Gesundheit und Pandemievorsorge und vier für Klima und Umwelt.

Unter Leitung der TU Dresden entsteht seit 2021 zusammen mit dem Indian Institute of Technology Madras (IITM, Chennai, Indien), dem Asian Institute of Technology (AIT, Bangkok, Thailand), der RWTH Aachen und dem Institute for Integrated Management of Material Fluxes and of Resources der United Nations University (UNU-FLORES, Dresden, Deutschland) das „Global Water and Climate Adaptation Centre“. Dieses ABCD-Centre (nach den Anfangsbuchstaben der vier beteiligten Standorte in drei Ländern auf zwei Kontinenten) beschäftigt sich mit Klimaanpassungsmaßnahmen im Globalen Süden vor allem im Wassersektor. Anfang September trafen sich die beteiligten Wissenschaftler:innen und Partner:innen an der TU Dresden, um die gemeinsamen Forschungsideen weiterzuentwickeln.

ABCD Projektgruppe TUD — Leitung, Koordination, Wissenschaftler:innen und Stipendiat:innen des ABCD-Centres

Anschließend nahm eine Delegation des ABCD-Centres an der ersten gemeinsamen Konferenz aller Globalen Zentren unter dem Titel „International Scientific Cooperation for the World of Tomorrow: Global Centres for Health and Climate“ am 6. und 7. September in Berlin teil. Die Veranstaltung wurde durch Außenministerin Annelena Baerbock eröffnet. Sie betonte die Relevanz der Wissenschaft für Außenpolitik und Diplomatie sowie die Wichtigkeit internationaler Netzwerke und Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, um den Herausforderungen unserer Zeit begegnen zu können.

Im Programm der Konferenz war das ABCD-Centre u.a. aktiv vertreten auf der Podiumsdiskussion „One planet, one health – discussing partnerships for healthy people on a healthy planet“ und der Organisation und Durchführung eines Workshops zu “Academic collaboration across the Global South” zusammen mit Kolleginnen und Kollegen des African Climate and Environment Centre – Future African Savannas (AFAS). Darüberhinaus hatten Stipendiatinnen und Stipendiaten der Globalen Zentren die Möglichkeit, ihre Arbeit während einer Poster Session vorzustellen.