Der Rektor der TU Dresden hat den Deutsch-Amerikaner Dietram Scheufele zum Honorarprofessor im Fach Kommunikationswissenschaft an der TU Dresden ernannt.

Scheufele ist Professor für Wissenschaftskommunikation an der Universität Wisconsin und gleichzeitig Projektleiter am Zentrum für Nanotechnologie und Gesellschaft an der Arizona State University. Mit der Ernennung will die TUD ihre Forschung auf dem Gebiet der Wissenschaftskommunikation stärken. Für Rektor Hans Müller-Steinhagen ist die Kommunikation von Wissenschaftsthemen in die Gesellschaft ein immer bedeutenderes Thema. Gerade eine Universität wie die TU Dresden mit vielen lebens- und technikwissenschaftlichen Forschungsprojekten, die oft auch gesellschaftliche und politische Fragen aufwerfen, müsse auch die gesellschaftliche Akzeptanz ständig überprüft werden. Die TUD sei als eine Volluniversität, die auf eine Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen in der Forschung Wert lege, hierfür besonders gut geeignet. Dieses Qualitätsmerkmal habe auch bei der Verleihung des Titels „Exzellenz-Universität“ eine Rolle gespielt, so Müller-Steinhagen.

Für Institutsdirektor Prof. Wolfgang Donsbach ist die Verleihung der Honorarprofessur „ein Geschenk, das die Qualität der Lehre und die Impulse für die Forschung nachhaltig verändern wird“. Professor Scheufele sei ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Wissenschaftskommunikation und gehört zu den zehn meist zitierten Kommunikationswissenschaftlern weltweit. In einer aktuellen Veröffentlichung beschäftigt er sich mit der Rolle von Facebook und Twitter bei der Kommunikation über die Risiken von Technologien.

Bereits im vergangenen Jahr lehrte Scheufele für zwei Monate am Institut und begeisterte die Studenten. In den nächsten Semestern wird er für die Studenten der Kommunikationswissenschaft und anderer Fächer eine Vorlesung zu Wissenschaftskommunikation über das Internet anbieten und einmal im Semester auch persönlich in Dresden erscheinen. Die Kosten hierfür trägt der Förderverein des Instituts für Kommunikationswissenschaft.

Weitere Auskünfte für Journalisten:
Institut für Kommunikationswissenschaft
Technische Universität Dresden
Prof. Dr. Wolfgang Donsbach

Rebecca Renatus