Nov 29, 2010
TU Dresden soll Universität von Weltrang werden
In Anwesenheit zahlreicher Gäste, darunter der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Stanislaw Tillich, und die Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Dr. Sabine von Schorlemer, unterstrich der Rektor in seiner Rede zum Amtsantritt, dass sich die TU Dresden unter seiner Leitung zu einer Universität von Weltrang entwickeln soll. Gleichzeitig betonte er, die TU Dresden weiter als Volluniversität profilieren zu wollen: „Neben den klassischen Ingenieurwissenschaften prägen Geistes- und Sozialwissenschaften ebenso wie Naturwissenschaften und Medizin das Profil der TU Dresden. Die Vielfalt der akademischen Disziplinen basiert jedoch nicht nur auf den Studienfächern, sie ist auch in der wissenschaftlichen Forschung reflektiert. Die TUD ist stolz darauf, hervorragende Forschung und Sonderforschungsbereiche in allen vier wissenschaftlichen Disziplinen aufweisen zu können und wird sich auch in Zukunft als Volluniversität weiterentwickeln.“
Weiterhin thematisierte Prof. Müller-Steinhagen zahlreiche Aspekte der deutschen Hochschullandschaft und analysierte Stärken und Schwächen im nationalen und internationalen Vergleich. Umfassend widmete er sich dabei unter anderem dem Problem der bedarfsgerechten Ausbildung von Akademikern: „Deutschland verfügt über keine nennenswerten Bodenschätze und kann aufgrund seines vergleichsweise hohen Lohnniveaus bei Billig- und Massenprodukten bereits heute nicht wettbewerbsfähig sein. Es herrscht deshalb Einvernehmen darüber, dass unsere Zukunft nur dadurch gesichert werden kann, dass wir einen technologischen Vorsprung aufrecht erhalten und Prozesse effizienter abwickeln können als unsere Wettbewerber. Dazu benötigen wir aber Hochschulabsolventen, die besser ausgebildet sind als vergleichbare Absolventen in Ländern, mit denen wir wirtschaftlich konkurrieren. Davon profitieren wir heute!“
Er warb dafür, die Vielfalt des Ausbildungsspektrums von Berufsschulen, Berufsakademien, Fachhochschulen und Universitäten zu erhalten und es damit jungen Menschen zu ermöglichen, gezielt den für ihre Fähigkeiten und Interessen geeigneten Berufsweg einzuschlagen. Darüber hinaus versorge es die Gesellschaft mit hochqualifizierten Arbeitskräften für die jeweiligen beruflichen Anforderungsprofile. Ausführlich ging Prof. Müller-Steinhagen auf die künftige Strategie der TU Dresden ein, die auch Grundlage der Bewerbung in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder ist.
Der Mitschnitt der Rede des Rektors kann unter folgendem
Link angesehen werden:
http://tu-dresden.de/aktuelles/rektorinvestitur2010/
Informationen für Journalisten:
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