Nov 07, 2009
Sächsische Wasserforscher stellen erste Ergebnisse ihrer gemeinsamen internationalen Forschungen vor
Am Mittwoch, 11. November 2009, präsentieren Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung GmbH (UFZ), der TU Dresden und der Stadtentwässerung Dresden GmbH gemeinsam im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden erste Forschungsergebnisse ihrer Zusammenarbeit in der Internationalen Wasserforschungs-Allianz Sachsen (IWAS).
Derzeit leben knapp eine Milliarde Menschen ohne Zugang
zu sauberem Trinkwasser und über drei Milliarden Menschen
ohne Sanitärversorgung. Rapides Bevölkerungswachstum,
wirtschaftliche Entwicklungen und Klimaveränderungen mit immer
extremer werdenden Wetterbedingungen werden zukünftig die
Bedingungen für ein nachhaltiges Management von
Wasserressourcen noch verschärfen.
Angesichts dieser Herausforderungen haben sich
Wissenschaftler des UFZ, der TU Dresden sowie der
Stadtentwässerung Dresden zur Internationalen
Wasserforschungs-Allianz Sachsen (IWAS) zusammengeschlossen, um
sich drängenden Wasserproblemen weltweit zu stellen.
Gemeinsam entwickeln sie konkrete Lösungen und setzen
sie
beispielhaft in fünf hydrologisch sensitiven Regionen um:
- zur Verbesserung der Gewässerqualität in Osteuropa vor dem Hintergrund rascher gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Veränderungen,
- zur Bewertung der Auswirkungen globaler Trends und angewendeter Managementstrategien in Zentralasien,
- zur nachhaltigen Nutzung der Wasserressourcen in extremen Trockengebieten wie dem Mittleren Osten,
- zur Wiederverwendung gereinigten Abwassers zur Grundwasseranreicherung in Südostasien sowie
- zur nachhaltigen Wasserbewirtschaftung in den Megametropolen Lateinamerikas.
Das IWAS-Statuskolloquium dient der Vorstellung des
Projektstandes und erster Forschungsergebnisse und bietet
Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Wasserwirtschaft ein
Diskussionsforum über Strategien zum Management knapper
Wasserressourcen vor dem Hintergrund der Auswirkungen des
globalen Wandels.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der 6. Fachtagung des Dresdner Kompetenzzentrums Wasser (DKW) im Marta-Fraenkel-Saal des Deutschen Hygiene-Museums Dresden, Lingnerplatz 1, statt und beginnt am 11. November 2009 um 9.30 Uhr.
Das IWAS-Verbundprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms "Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern" gefördert.
Weitere Informationen zur Organisation sowie das
aktuelle
Veranstaltungsprogramm können unter http://www.iwas-initiative.de
abgerufen werden.
Informationen für Interessierte sowie
Journalisten:
Jörg Seegert, Projektkoordination
(TUD)
Telefon: +49 351 463-34616
Elisabeth Krüger, Projektkoordination (UFZ)
Telefon: +49 341 235-1671
Edda Kalbus, Projektkoordination (UFZ)
Telefon: +49 341 235-1069