12.09.2024
Junge Familien im Blickpunkt: SRIP-Konferenz bietet spannende Einblicke in neueste Forschungsergebnisse für Fachleute und Öffentlichkeit
Vom 16. bis 18. September 2024 tagt die Society for Reproductive and Infant Psychology (SRIP) anlässlich ihrer 44. Internationalen Jahreskonferenz auf dem medizinischen Campus der TU Dresden. Knapp 200 nationale und internationale Wissenschaftler:innen, Praktiker:innen und Studierende tauschen sich zu diesem Anlass über die aktuellsten Forschungsergebnisse zu psychologischen Aspekten reproduktiver Gesundheit (u.a. psychische Erkrankungen in der Zeit rund um die Geburt) und Auswirkungen auf die frühkindliche Entwicklung aus. Für die interessierte Öffentlichkeit wird ein Vortrag zum Thema „Geburtstrauma – wenn der Start ins Lebens die Familie prägt“ angeboten.
Die ersten Lebensjahre prägen das Leben: Im Rahmen der SRIP Jahreskonferenz haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, über psychologische Aspekte reproduktiver Gesundheit, Geburt und Übergang zur Elternschaft sowie frühkindlicher Entwicklung zu diskutieren und sich auszutauschen. Die Konferenz findet in diesem Jahr zum ersten Mal in Dresden statt und wird von Prof. Anna-Lena Zietlow (Professur für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Fakultät Psychologie) und Prof. Susan Garthus-Niegel (Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin, Medizinische Fakultät) organisiert.
„Es ist uns eine große Freude, einen so hochkarätig besetzten Kongress nach Dresden geholt zu haben. Wir blicken gespannt auf die vielfältigen und inspirierenden Diskussionen sowie den Austausch mit unseren internationalen Kolleg:innen. Unser Ziel ist es, dass dieser Kongress wichtige neue Impulse sowohl für die Forschung als auch für die Praxis der peripartalen Psychologie liefert und dabei neue Ansätze und Erkenntnisse für die Zukunft eröffnet“, erläutert Organisatorin Anna-Lena Zietlow die Ziele der Konferenz.
An den drei Konferenztagen werden verschiedene Facetten des Lebens junger Familien aus psychologischer Perspektive beleuchtet. Zu den zentralen Themen gehören die Eltern-Kind-Bindung, Fertilität und reproduktive Gesundheit sowie der Verlust eines Kindes in der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf elterlichen psychischen Störungen und deren Einfluss auf die Eltern-Kind-Beziehung und die Entwicklung des Kindes. Darüber hinaus gibt es spannende Vorträge zu neuen Erkenntnissen über die Aufteilung der Care-Arbeit bzw. (Un)Gleichheit zwischen Partner:innen im Übergang zur Elternschaft. Auch traumatische Geburten und Bewältigung von Geburtsängsten werden thematisiert. Darüber hinaus werden Unterstützungsmöglichkeiten und Interventionsprogramme zur Förderung der psychischen Gesundheit von Müttern und Vätern sowie der Qualität der Eltern-Kind-Beziehung diskutiert.
Neben den Keynote-Vorträgen von renommierten internationalen Expertinnen wie Prof. Dr. Prabha Chandra (Indien), Prof. Dr. Natalie Rosen (Kanada) und Prof. Dr. Kathryn Humphreys (USA), finden fachspezifische Workshops und Posterpräsentationen statt.
Öffentlicher Vortrag am 18. September 2024
Prof. Antje Horsch (Universität Lausanne (Schweiz) spricht am Mittwoch, den 18. September 2024 zu Thema „Geburtstrauma: Wenn der Start ins Leben die Familie prägt“. Der öffentliche Vortrag findet im Dekanatshörsaal der Medizinischen Fakultät, Haus 40 (Fiedlerstraße 27, 01307 Dresden) statt. Der Eintritt ist kostenlos.
Weitere Infos: https://www.srip.org/conference
Kontakt:
Prof. Dr. Anna-Lena Zietlow
Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie
Professur für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie
E-Mail: