15.11.2021
Ingenieurskunst trifft historische Kunstwerke: Virtuelle Experimente für Kunstobjekte aus Holz
Wie können aktuelle Ingenieurleistungen dazu beitragen, die Konservierung und Restaurierung von Kunstobjekten zu verbessern? Damit beschäftigt sich das Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke an der TU Dresden und eröffnet damit Museen neue Potenziale und Perspektiven. Es greift dabei im Wesentlichen auf dem interdisziplinären Einsatz theoretisch-numerischer Ansätze zurück wie der Finite Elemente Methode zur Simulation und Prognose von Strukturantworten der Kunstwerke und Objekte infolge klimatischer und mechanischer Einwirkungen.
Im Verbund mit Partnereinrichtungen wie der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) haben die Wissenschaftler:innen eine detaillierte experimentelle und numerische Analyse der Ikonen aus der Russischen Gedächtniskirche des Heiligen Alexej in Leipzig erstellt. Umfassende Untersuchungen wurden an Repliken durchgeführt, die mit Partnern vom Andrej Rubljev – Museum für Alte Russische Kultur, Moskau, und der Moskauer Staatlichen Akademie der Künste, benannt nach V.I. Surikov, angefertigt wurden.
Die Ergebnisse wurden zuletzt im November bei der Tagung Virtuelle Experimente für Kunstobjekte aus Holz (Virtual Experiments for Wooden Artwork) vorgestellt. Weitere Vorträge befassten sich mit dem Portrait der Mona Lisa von Leonardo da Vinci und dem schwedischen Vasa-Schiff aus dem 17. Jahrhundert.
Ein Tagungsband ist in Planung und soll Anfang 2022 erscheinen. Die Vorträge können auf der Internet-Seite des Instituts für Statik und Dynamik abgerufen werden: Virtual Experiments for Wooden Artwork
Information für Journalist:innen:
Technische Universität Dresden
Instituts für Statik und Dynamik der Tragwerke