14.06.2010
Ministerpräsident Tillich eröffnet das 14. Dresdner Leichtbausymposium
Das Dresdner Leichtbausymposium hat sich in der deutschen Veranstaltungslandschaft bereits fest als eine Diskussionsplattform für einen werkstoff- und produktübergreifenden Wissen- und Erfahrungstransfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik etabliert. In diesem Jahr werden sich die Teilnehmer mit dem hochaktuellen Thema: „Nachhaltigkeit als Innovationstreiber im effizienten Systemleichtbau. Zeitgeist erfassen - Trends analysieren - Zukunft entwickeln“ beschäftigen.
Bei der Entwicklung zukunftsfähiger Hochleistungsprodukte vollzieht sich derzeit – nicht zuletzt getrieben von einem gesellschaftlich tiefgreifenden Paradigmenwechsel hin zu neuen Wertvorstellungen – ein deutlich wahrnehmbarer Trend zu mehr Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen. Bei ganzheitlicher Betrachtung umfassen nachhaltige Lösungen in der Regel weit mehr als Klima- und Umweltschutz. Vielmehr spiegeln sie eine sich neu bildende ethische Grundhaltung auf allen Ebenen der Lösungsfindung wider: Nicht nur kurzfristiger Erfolg und Gewinn werden fokussiert, sondern mit zukunftsfähigen Produkten wird insbesondere auf langfristige Wertschöpfung, maßvolles Wachstum und sichere Arbeitsplätze abgezielt.
Hiermit sind die Leitplanken für die Zukunft aufgezeigt; Nachhaltigkeit wird für den Industriestandort Deutschland und weltweit zum beherrschenden Thema bei Innovationsstrategien und bei der Entwicklung innovativer Produkte der Zukunft. Gesellschaftspolitisch bedeutet dies eine große Herausforderung für alle Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.
Die Wirkung von Nachhaltigkeit und Energieeffizienz als bedeutende Innovationstreiber findet ihren Niederschlag insbesondere im effizienten Systemleichtbau mit seiner inhärenten Material- und Energieeffizienz.
An der TU Dresden war man mit dem Dresdner Modell für diese sich abzeichnende Entwicklung bereits frühzeitig sensibilisiert.
Das alljährliche Dresdner Leichtbausymposium sieht sich hierbei als fest etablierte Diskussionsplattform für einen werkstoff- und produktübergreifenden Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.
Bei der Entwicklung von Hochleistungswerkstoffen mit erweitertem Einsatzspektrum für Hightech-Produkte etwa für Strukturbauteile oder für alternative Antriebstechniken sind Prozess, Werkstoff- und Bauteilstruktur optimal aneinander anzupassen, was zwangsläufig eine enge Verzahnung der spezifischen Gestaltungsprozesse von Werkstoff und Bauteil nach sich zieht. Auf diese Weise lässt sich zielgerichtet die Ressourcenschonung während des gesamten Lebenszyklusses erreichen.
Hierzu bietet das diesjährige Symposium als etablierter Branchentreff der Leichtbauer aus Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau ein Podium der Ideenfindung und des Erfahrungsaustausches für einen effizienten, werkstoff- und produktübergreifenden Systemleichtbau und ein richtungsweisendes Forum für zukunftsfähige Geschäftsfelder, insbesondere für die ressourcenschonende Elektromobilität mit intelligenten Leichtbaulösungen.
Bei der Veranstaltung sollen Wege aufgezeigt werden, wie sich die globalen Herausforderungen auch als Chance zur nachhaltigen Verbesserung und Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit nutzen lassen.
Weitere Informationen:
www.leichtbausymposium.de