25.11.2011
Dresdner Optoelektronik-Forscher gewinnen den Chemnitzer Technologie-Transferpreis wissen.schafft.arbeit
Dr. Moritz Riede und Professor Karl Leo vom Institut für Angewandte Photophysik der TU Dresden sowie die ebenfalls in Dresden beheimatete Heliatek GmbH, sind die diesjährigen Sieger im Wettbewerb „wissen.schafft.arbeit“, den die TU Chemnitz zum vierten Mal ausgelobt hat. Sie erhalten den Preis für das Innoprofile Projekt "Organische pin-Bauelemente", welches Dr. Moritz Riede geleitet hat.
Die Sieger erhielten diesen mit 20.000 Euro dotierte Technologie-Transferpreis, der unter der Schirmherrschaft von Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, steht, für die kostengünstige Herstellung organischer Solarzellen, die auch für den Einsatz auf flexiblen Trägerfolien geeignet sind.
»Besonders überzeugte die Jury die hohe Innovation der Technologie und die Schnelligkeit, mit der dieses Transferprojekt angelaufen ist«, berichtet Jury-Mitglied Prof. Harald R. Pfab, Vorsitzender des Vorstands der Sachsen Bank, und ergänzt: „Die Wirtschaftlichkeit dieser Technologie ist vielversprechend. Der Transferprozess ist gelungen. In dem Dresdner Unternehmen sind bislang 70 Arbeitsplätze entstanden. Außerdem ist Heliatek dabei, einen serienmäßigen Produktionsprozess zu entwickeln.“
Die Solarmodule sind dünn, extrem leicht und biegsam und verfügen über hervorragende Leistungsparameter. Durch ihre besonderen Produkteigenschaften sind die Module künftig nahezu unbegrenzt einsetzbar, selbst dort, wo traditionelle Solartechnologien zurzeit noch an ihre Grenzen stoßen. Durch ihre Flexibilität können siebeispielsweise auf unebenen Flächen angebracht werden und die halbtransparenten Module eignen sich besonders gut für den Einsatz in Fensterscheiben.
In diesem Jahr wurde der Preis von der Sachsen Bank, der NILES-SIMMONS Industrieanlagen GmbH und der KOMSA Kommunikation Sachsen AG gestiftet. Die Preisverleihung erfolgte am 24. November 2011 im »pumpwerk eins« in Chemnitz.
Mit seinen Forschungen ist das Team von Prof. Karl Leo gemeinsam mit Dr. Jan Blochwitz-Nimoth (Novaled AG) und Dr. Martin Pfeiffer (Heliatek GmbH) auch für den Deutschen Zukunftspreis 2011 nominiert. Am 14. Dezember wird der Bundespräsident Christian Wulff bekanntgeben, wer von den drei im Finale stehenden Wissenschaftlergruppen das Rennen gemacht hat.
Weitere Informationen: http://www.wissenschafftarbeit.de/
Information für Journalisten:
Prof. Karl Leo
Tel.: 0351 463-37533