08.03.2017
Mit Frühwarnsystemen Studienabbrüchen an Sachsens Hochschulen vorbeugen
Erstmals beraten Vertreterinnen und Vertreter der Frühwarnsysteme von neun sächsischen Hochschulen am 13.03.2017 in Dresden gemeinsame Strategien zur Vermeidung von Studienabbrüchen. Bei Frühwarnsystemen kombinieren Sachsens Hochschulen eine frühzeitige Ansprache Studierender, die Probleme im Studium haben, mit passgenauer Beratung. Dabei arbeiten sie präventiv und gehen auf die individuellen Bedürfnisse der Studierenden ein.
An der TU Dresden wird seit März 2016 ein Frühwarnsystem mit dem Namen PASST?! Partnerschaft · Studienerfolg · TU Dresden aufgebaut. Zentrales Merkmal ist die Kombination aus frühzeitiger Identifizierung von Studierenden, die möglicherweise abbruchgefährdet sind, gezielten Beratungs- und Unterstützungsangeboten und begleitender Forschung. Es wird mit Mitteln des Bundes und des Freistaates Sachsen aus dem Hochschulpakt finanziert. Momentan nehmen rund 3.500 Studierende teil.
Cornelia Blum, die Leiterin der Zentralen Studienberatung hat das Frühwarnsystem an der TU Dresden initiiert: „Studierende kamen oft erst dann zu uns in die Beratung, wenn wichtige Fristen schon verstrichen waren und eine Exmatrikulation drohte oder wenn sie bereits so tief in einer Studienkrise steckten, dass der Weg heraus ein sehr langer war. Mit Frühwarnsystemen wie PASST?! haben wir nun die Möglichkeit, Studierende früher zu erreichen und sogar präventiv wirksam zu werden.“
Beim Vernetzungstreffen der sächsischen Frühwarnsysteme gleichen Vertreterinnen und Vertreter der Frühwarnsysteme der TU Dresden, der Universität Leipzig, der TU Chemnitz, der TU Freiberg, der Westsächsischen Hochschule Zwickau, der Hochschule Zittau/Görlitz der Hochschule Mittweida, der HTW Dresden und der HTWK Leipzig ihre Strategieentwürfe ab und beraten gemeinsame Maßnahmen zur frühzeitigen Ansprache und Beratung abbruchgefährdeter Studierender. Ein weiteres Thema ist die Erforschung der Abbruchgründe.
Das Vernetzungstreffen beginnt mit einem Grußwort des Prorektor für Bildung und Internationales der TU Dresden, Herrn Prof. Hans Georg Krauthäuser.
Daten zum 1. Vernetzungstreffen der Frühwarnsysteme an Sachsens Hochschulen
Ort: Festsaal des Rektorats der TU Dresden, Mommsenstraße 11, 01069 Dresden
Termin: 13.03.2017, 10 - 16 Uhr
Informationen für Journalisten:
Pressestelle der TU Dresden
Tel.: +49 (0) 351 463-32398
Zentrale Studienberatung
Cornelia Blum (Leitung)
Tel.: +49 (0) 351 463-33403