28.04.2017
Mit »Hope« startet am 5. Mai in der Altana-Galerie der TU Dresden ein neues Kunstprojekt
Am Freitag, den 5. Mai 2017, startet in der Altana-Galerie der TU Dresden ein neues Kunstprojekt. Das Künstlerkollektiv New Scenario (Paul Barsch und Tilman Hornig) und die Kustodie der TU Dresden präsentieren gemeinsam mit »Hope« ein medial übergreifendes Projekt, das Kunst und Wissenschaft neu verbindet.
Beim Projekt »Hope« haben sich Paul Barsch und Tilman Hornig mit dem Campus auseinandergesetzt: Ihre Vision einer möglichen Zombie-Apokalypse entwerfen sie in 17 universitären Räumen, die in 360-Grad-Panorama-Fotografien festgehalten wurden.
Die Online-Ausstellung auf der Plattform newscenario.net präsentiert Werke internationaler Künstler in den inszenierten Räumen.
Das Konzept von »Hope«, das im medialen Zeitalter neue Formen des Zeigens etabliert, wurde dafür mit dem Förderpreis „Kataloge für junge Künstler“ der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ausgezeichnet.
In performativen Aktionen und mit bis zu 200 Darstellern wurden Hörsäle, Mensen, Bibliothek, Gänge, Kopierräume, Labore und die Hochspannungshalle für die Panoramen, in denen sich der Betrachter immer im Zentrum des Geschehens befindet, narrativ inszeniert. Das Hauptbild, das in einem historischen Hörsaal im Zeuner-Bau aufgenommen wurde, erinnert in seinem epischen Ausmaß an Gemälde Pieter Brueghels d. Ä., nimmt aber auch Bezug auf die inszenierten Fotografien des Künstlers Jeff Wall oder die installativ filmischen Arbeiten von Aernout Mik.
Warum ein Zombie-Campus? An der TUD beschäftigen sich verschiedene Disziplinen und Professuren mit der Figur des Zombie wie u.a. der Arbeitskreis „Weiter sehen. Dresdner Beiträge zur interdisziplinären Medienforschung“. Fragen nach Störungen oder Katastrophen sind populärkulturell wie wissenschaftlich von ungebrochenem und gar neuem Interesse.
Überlebenshandbücher, Hollywood-Blockbuster und Serien wie The Walking Dead greifen diese ambivalente Faszination an apokalyptischen oder dystopischen Imaginationen von Brüchen unserer Gesellschaftsordnung auf, die in Zeiten von Verschwörungstheorien und alternative facts ungebrochener denn je ist.
Zum Projekt »Hope« findet am Freitag, den 5. Mai 2017 (11 Uhr) in der Altana-Galerie, Görges-Bau, TU Dresden, ein Pressegespräch mit Release der Online-Ausstellung »Hope« statt.
Teilnehmer am Pressegespräch sind:
Gwendolin Kremer, Kuratorische Leiterin Altana-Galerie, Kustodie der TU Dresden
Prof. Anja Besand, Professur für Didaktik der politischen Bildung am Institut für Politikwissenschaft, TU Dresden
Dr. Tanja Prokić, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut Professur für Medienwissenschaft und Neuere deutsche Literatur, TU Dresden
Auch die Künstler Paul Barsch und Tilman Hornig von New Scenario sind anwesend.
Die Eröffnung und Release der Website »Hope« findet am Freitag, den 5. Mai 2017, (19 Uhr), im historischen Hörsaal des Zeuner-Baus (1. Etage, Hörsaal 222) statt ‒ mit einem anschließenden Empfang in der Altana-Galerie.
Zu dem Projekt »Hope« erscheint ein Handbuch mit Beiträgen von Mark Arenhövel und Anja Besand, Andreas Handschuh, Gwendolin Kremer und Tanja Prokić im Verlag für moderne Kunst; Gestaltung: Max Stocklosa, Berlin.
In Kooperation mit der Professur für Medienwissenschaft und Neuere deutsche Literatur, Institut für Germanistik der TU Dresden, dem Arbeitskreis „Weiter sehen. Dresdner Beiträge zur interdisziplinären Medienforschung” des Netzwerkes von Sozial-, Literatur- und Kulturwissenschaftlern an der TU Dresden, und dem Zentrum für Integrationsstudien der TU Dresden.
Die Ausstellung und der Katalog werden unterstützt durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung im Rahmen des Förderpreises „Kataloge für junge Künstler“.
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»Hope« von New Scenario (Paul Barsch und Tilman Hornig) und der Kustodie der TU Dresden
Altana-Galerie im Görges-Bau, TU Dresden, Helmholtzstraße 9, 01069 Dresden
8. Mai bis 30. Juni 2017
Online part feat. Joachim Coucke, Connor Crawford, Mariechen Danz, Hilary Galbreaith, Monia Ben Hamouda, Jason Hirata, Daniel Keller, Max Kowalewski, Kareem Lotfy, Annie Pearlman, Nicolas Pelzer, Jon Rafman, Gregor Różański, Bailey Scieszka (http://newscenario.net)
Information für Journalisten:
Gwendolin Kremer, M.A.
Kuratorische Leiterin Altana-Galerie
Kustodie // Sammlungen – Kunstbesitz – Ausstellungen
Technische Universität Dresden
01062 Dresden
Tel.: +49 (0) 351 463-36405 // -34199; Fax : +49 351 463-37742