23.06.2012
Dr. Serguei Molodtsov wird Honorarprofessor an der TUD-Fachrichtung Physik
Dr. Serguei Molodtsov ist wissenschaftlicher Direktor am
European XFEL (X-ray Free-Electron Laser) in Hamburg, einer
Forschungsanlage zur Erzeugung gepulster kohärenter
Röntgenstrahlung, die in ihrer Intensität bisherige
Röntgenquellen um das Milliardenfache übertreffen wird und mit
einem Finanzrahmen von über 1 Milliarde Euro von zwölf
europäischen Ländern getragen wird, darunter zu 54 Prozent von
der Bundesrepublik Deutschland.
Auf Grund seiner hohen Intensität wird der European XFEL nach
seiner Fertigstellung 2015 nicht nur Strukturaufklärung und
Spektroskopie von Nanoobjekten bis herab zu Einzelmolekülen,
sondern auch Untersuchungen der Molekular- und
Elektronendynamik sowie völlig neuer Physik im Bereich höchster
elektrischer und magnetischer Felder erlauben.
Daraus ergibt sich eine Vielzahl von Anknüpfungspunkten mit der
Dresdner Physik und Chemie, die Dr. Molodtsov zu einem
begehrten Kooperationspartner machen. Als langjähriger früherer
Mitarbeiter der TU Dresden hat sich Dr. Molodtsov bereits um
den Aufbau und Betrieb des Russisch-Deutschen Labors am
Berliner Elektronenspeicherring und -synchrotron BESSY II
verdient gemacht. Als Honorarprofessor wird Dr. Molodtsov das
Lehrprogramm der TU Dresden durch Vorlesungen über Molekül- und
Festkörperphysik mit Photonenstrahlung höchster Brillanz
erweitern und jungen Dresdner Nachwuchswissenschaftlern im
Rahmen von Blockpraktika und Sommerschulen Einblicke in die
fantastischen Möglichkeiten des European XFEL geben.
Am 4. Juli 2012 bekommt Dr. Serguei Molodtsov die Urkunde zur
Verleihung des Titels Honorarprofessor vom Rektor der TU
Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen, übergeben: „Wir freuen
uns, dass wir Dr. Molodtsov als Honorarprofessor für unsere
Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften gewinnen konnten.
Unsere Studierenden und Nachwuchswissenschaftler bekommen so
die Chance, von den ausgezeichneten Forschungsmöglichkeiten des
European XFEL direkt zu profitieren, sei es im Lehrprogramm
hier in Dresden oder im Rahmen von Blockpraktika, Sommerschulen
oder Dissertationen in Hamburg."
Informationen für Journalisten:
Kim-Astrid Magister
Pressesprecherin TU Dresden
Tel.: 0351 463-32398