29.06.2008
Neuer Master-Studiengang "Raumentwicklung und Naturressourcenmanagement" an der TU Dresden
Zum Wintersemester 2008/2009 startet an der TU Dresden der Master-Studiengang Raumentwicklung und Naturressourcenmanagement. Die international ausgerichtete Ausbildung bereitet auf Tätigkeiten in der umweltorientierten Stadt-, Regional- und Landesentwicklung, im Naturressourcenmanagement sowie im Umweltmonitoring vor. Am Studiengang ist das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) beteiligt. Bewerbungsfrist ist der 15. September 2008.
Als fachübergreifender Studiengang bündelt der neue Master raumwissenschaftliche und naturwissenschaftliche Kenntnisse und vermittelt sozioökonomisches und planerisches Wissen sowie methodische Fertigkeiten. In vier Semestern gewinnen die Studierenden grundlegende Kenntnisse, die im Kontext globaler Veränderungsprozesse (Klimawandel, demographischer Wandel) zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Studieninhalte reichen von Problemen und Lösungsansätzen einer nachhaltig und ökologisch ausgerichteten Stadt- und Regionalentwicklung bis hin zu Fragen des Schutzes und der Regeneration der Umweltmedien und der genetischen Ressourcen. Der Studiengang vermittelt darüber hinaus vertiefte Kenntnisse über Monitoring sowie die Modellierung und Visualisierung des Systems Erde.
"Die Absolventen werden durch ihre interdisziplinäre Ausbildung insbesondere dazu befähigt, naturwissenschaftliche Erkenntnisse in gesellschaftliche Zusammenhänge einzubinden", sagt Prof. Dr. Bernhard Müller, der als Professor für Raumentwicklung der TU Dresden die Funktion des kommissarischen Studiendekans für den neuen Master-Studiengang übernommen hat. "Dadurch können komplexe Aufgabenstellungen an der Schnittstelle von Raum- und Umweltentwicklung sowohl lokal und regional als auch international bewältigt werden", so Bernhard Müller weiter, der gleichzeitig auch Direktor des in Dresden ansässigen Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung, dem Hauptpartner der TU Dresden in diesem Studiengang, ist.
Das Studium ist modular aufgebaut, es umfasst zehn Pflichtmodule und vier Wahlpflichtmodule, die eine Schwerpunktsetzung nach Wahl der Studierenden ermöglichen. Als Vertiefungsrichtungen stehen ab dem zweiten Semester "Raumentwicklung" und "Naturressourcenmanagement" zur Auswahl. Im Laufe des Studiums ist außerdem ein sechswöchiges Berufspraktikum vorgesehen. Ein Teil der Lehrveranstaltungen wird in englischer Sprache abgehalten. Das Studium schließt mit dem international anerkannten Abschluss "Master of Science" (M. Sc.) ab.
Voraussetzung für die Zulassung zum Master-Studiengang ist ein an einer deutschen oder ausländischen Universität oder gleichgestellten Hochschule erworbener Abschluss in fachnahen Studiengängen mit mindestens sechssemestriger Regelstudienzeit.
Den Absolventen stehen im Bereich der Forschung vielfältige Einsatzmöglichkeiten an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen offen. Darüber hinaus liegen Berufsfelder in der öffentlichen Verwaltung, beispielsweise in der umweltorientierten Stadt-, Regional- und Landesentwicklung, im Naturressourcenmanagement oder im Bereich der Umweltüberwachung. Die Arbeit in Umwelt- und Naturschutzverbänden sowie in nationalen und internationalen Nichtregierungsorganisationen bildet ein weiteres Berufsfeld. Im Zuge der wachsenden Bedeutung von Public Private Partnerships ergeben sich darüber hinaus Möglichkeiten einer Tätigkeit in privaten Planungsbüros und im Consulting-Bereich insbesondere auch in der Energie-, Rohstoff- und Bauwirtschaft sowie dem Beratungs- und Versicherungssektor.
Beratung zum Studiengang:
Dagmar Bartels
Tel.: 0351 463-31390
Fax: 0351 463-31399