30.01.2025
Mythos Dresden – Internationale Erinnerungen an den 13. Februar 1945
Der 13. Februar 1945 ist ein fortwährend präsentes Datum in der Stadtgeschichte Dresdens und noch immer wird das alljährliche Gedenken begleitet von Deutungskämpfen zwischen Zerstörungs- und Befreiungserzählungen. Internationale Perspektiven sind dabei schon immer ein Teil des Diskurses, der bisher jedoch wenig beachtet wurde. Wie die internationale Wissenschaft, Literatur, Kunst aber auch Zivilgesellschaft seit Ende des Zweiten Weltkriegs auf den 13. Februar in Dresden blickt, wie sich diese Perspektiven verändert haben und ob sie einen Einfluss auf das Erinnern in Dresden und Deutschland haben, wollen Geschichtswissenschaftler:innen der TU Dresden nun gemeinsam mit weiteren Historiker:innen, Kunstschaffenden, Lehrenden, Schüler:innen und Studierenden sowie interessierten Bürger:innen herausfinden.
Das dreitägige Forum 13. Februar transnational im Zentralwerk Dresden untersucht vom 10. bis 12. Februar 2025 in Vorträgen, Podien, Workshops und Exkursionen die verschiedenen transnationalen Perspektiven auf das Datum und die Erinnerung daran.
So werden sich Rundgänge der damaligen Verfolgung und Vernichtung der Jüdinnen und Juden in Dresden und dem Schicksal der Zwangsarbeiter:innen im Goehle-Werk widmen. In Workshops können sich die Teilnehmer:innen unter anderem mit den Erinnerungen tschechischer Häftlinge an die Bombenangriffe vom Februar 1945 auseinandersetzen oder einen Blick über Dresden hinaus werfen und gemeinsam mit Schüler:innen aus Dresden, Polen und Tschechien über Verlust und Neu-Aneignung von mitteleuropäischen Städten seit 1945 sprechen. Mehrere Keynotes, Podiumsdiskussionen und Filmvorführungen sowie ein Besuch der Ausstellung „Jedes Opfer hat einen Namen“ vertiefen die Themen weiter.
Die Teilnahme am Forum ist kostenfrei und nur mit Anmeldung per Mail an möglich. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Die Veranstaltung kann auch als Fortbildung für Lehrkräfte besucht werden. Anmeldeschluss ist am 5. Februar 2025. Pressevertreter:innnen sind ebenfalls herzlich eingeladen.
Die Vorführung des Films "Come together. Dresden und der 13. Februar" (hechtfilm 2012) am 10. Februar um 19:00 Uhr im Zentralwerk ist für alle Interessierten offen und benötigt keine Anmeldung. Eine Platzreservierung ist möglich per E-Mail an .
Weitere Informationen
Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Freistaat Sachsen im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.
Website
https://tu-dresden.de/gsw/phil/ige/nnge/die-professur/forum-13-februar-transnational
Kontakt
Dr. Johannes Schütz
Professur für Neuere und Neueste Geschichte
TU Dresden
Tel.: +49 351 463 39716
Email:
Veranstaltungsort
Zentralwerk
Riesaer Str. 32
01127 Dresden
https://zentralwerk.de/