„Zeitgleich“ lautet der Titel einer Ausstellung von Arbeiten des Dresdner Künstlers Martin Puppe, die am 11. Oktober mit der Vernissage im Foyer des Judeich-Baus (Tharandt) eröffnet wurde. Bis zum 30. November 2012 werden an der Pienner Straße 19 Arbeiten gezeigt, die sich auf die verschiedenste Art und Weise mit dem Thema „Baum“ beschäftigen.  Der Baum ist dabei nicht nur Material, er ist auch Form und Inhalt. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft liegen in ihm „zeitgleich“, Jahrring für Jahrring vor uns und man kann sie lesen wie ein Buch. Das langsame Hineinarbeiten in das Holz wird so zu einer Zeitreise für den Künstler wie auch die Ausstellungsbesucher, aber nicht linear, sondern, wie auch der Baum wächst, nach innen und außen, nach oben und unten.

Das Arbeiten mit Holz ist aber nicht Programm, Martin Puppe unternimmt auch Ausflüge in andere Materialien, um sich dem Thema von einer neuen Seite nähern zu können. Denn nicht nur der Baum an sich ist ihm Inspiration, auch sein Wirken bietet immer wieder Ansatzpunkte zur Auseinandersetzung.

Aus wissenschaftlicher Sicht wird alles, was mit dem Baum zu tun hat, in der Fachrichtung Forstwissenschaften in Tharandt untersucht. Martin Puppe versucht, das gleiche Thema künstlerisch zu erforschen und freut sich, seine Arbeiten in diesem wissenschaftlichen Umfeld zeigen zu können, da der Grund der Auseinandersetzung derselbe ist und somit gegenseitige Befruchtung verspricht.

Informationen für Journalisten:
Fachrichtung Forstwissenschaften der TU Dresden, Tharandt,
Prof. Andreas Roloff, Tel. 035203 3831202,

www.tu-dresden.de/forstbotanik 

Aus der Vita von Martin Puppe
Geboren am 13.07.1977 in Meißen, lebt und arbeitet in Dresden.

Ausbildung/Studium

1998 - 2001 Kunst- und Möbeltischler, Meißen, Mauersberger
2002 - 2006 Bildhauerei (Bachelor), WHZ Lichtenstein, Prof. Bruno Raetsch
2009 - 2012 Bildhauerei (Diplom), HfBK Dresden, Prof. Martin Honert

Ausstellungen/Projekte

Kontakt: , Tel.: 01522 9250935