26.01.2022
Petition „Sicherer Hafen“: Prorektorin Universitätskultur am 27. Januar Gastrednerin im Dresdner Stadtrat
Am 27. Januar steht die Petition „Dresden soll sicherer Hafen werden" für mehr kommunales Engagement zur Aufnahme von Geflüchteten auf der Tagesordnung des Dresdner Stadtrats.
Ziel der von zahlreichen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Einrichtungen unterzeichneten Initiative sind ein kommunales Engagement für sichere Fluchtrouten nach Europa, eine menschenwürdige Aufnahme von Geflüchteten, die über die im Königsteiner Schlüssel vereinbarte Zahl hinausgeht, sowie die Entkriminalisierung der Seenotrettung. Dem von der Initiative Seebrücke initiierten Bündnis Städte Sicherer Häfen sind in Deutschland mittlerweile 294 Städte beigetreten, darunter 14 von 16 Landeshauptstädten. Dresden ist bislang nicht dabei.
Um dies zu ändern, hatte sich die TU Dresden bereits im Sommer 2021 gemeinsam mit der Forschungsallianz DRESDEN-concept e.V. dem Aufruf der Seebrücke Dresden angeschlossen und die gleichnamige Petition unterstützt.
Am Donnerstag wird Prof. Roswitha Böhm, Prorektorin Universitätskultur der TU Dresden, als Gastrednerin im Dresdner Stadtrat noch einmal auf die Notwendigkeit eingehen, auch Dresden zum „Sicheren Hafen“ zu erklären.
„Die Menschenrechte sind universell und unveräußerlich. Sie verpflichten uns, für sie auch einzustehen: individuell, institutionell, auf kommunaler, nationaler, internationaler Ebene. Hier stehen wir alle in der Verantwortung. Dresden hat mit der TU Dresden und der Forschungsallianz DRESDEN-concept sowie vielen weiteren Initiativen aus Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft eine breite Basis, die Verantwortung trägt für Humanität, Weltoffenheit und Solidarität weit über die Stadtgrenzen hinaus“, so der Appell von Roswitha Böhm.
Das Image Dresdens leidet zunehmend unter menschen- und demokratiefeindlichen Äußerungen, die auf den Straßen und Plätzen der Stadt in die Breite getragen werden. Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und die Zivilgesellschaft der Landeshauptstadt sind auf ein nachdrückliches Signal für ein humanitäres, internationales und weltoffenes Miteinander angewiesen, wie es die Potsdamer Erklärung der „Städte Sicherer Häfen“ ausspricht.
Link zum Aufruf: https://seebruecke-dresden.de und zur Petition sowie zur Potsdamer Erklärung.
Informationen für Journalisten:
Pressestelle TU Dresden
Tel.: 0351 463-32398