May 06, 2022
Podiumsdiskussion „Liberté / Freiheit: Wissenschaft im Angesicht von Flucht, Vertreibung und Exil“ mit Gästen aus der Ukraine, Syrien und Belarus an der TUD
Am Donnerstag, 12. Mai, veranstaltet die TU Dresden eine Podiumsdiskussion zum Thema „Liberté / Freiheit: Wissenschaft im Angesicht von Flucht, Vertreibung und Exil“.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Dresden mit Exilbiografie sowie Expertinnen und Experten aus dem Bereich Wissenschaftsorganisation diskutieren miteinander über das Thema Freiheit – Freiheit in Verbindung mit Flucht und Vertreibung, Freiheit mit Bezug auf die Situation in den Herkunftsländern, aber auch mit Bezug auf die Möglichkeiten einer wissenschaftlichen Entfaltung in Deutschland. Freiheit aber auch mit Blick auf die Frage, wie an deutschen Hochschulen mit Unfreiheit in Ländern umgegangen wird, die Anlass zum Exil geben, und welche Auswirkungen dies auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit hat oder haben sollte. Kurz, wo hört Freiheit auf und wo fängt die Verantwortung des Einzelnen bzw. der Institution an?
Die persönlichen Erfahrungen der Gäste bieten den Ausgangspunkt für die Diskussion.
Die Podiumsgäste sind:
- Dr. Natalija Sadredtinova, Wissenschaftlerin aus der Ukraine, die nach ihrer Flucht bei Prof. Yordan Kyosev an der Fakultät Maschinenwesen ihre Forschungsarbeit fortsetzt.
- Dr. Fatina Kourdi, syrische Architektin und Wissenschaftlerin an der TU Dresden, die 2013 aus Syrien nach Deutschland flüchtete.
- Alexander Pinchuk, Studierender aus Belarus
- Frank Albrecht, Referent für die Philipp Schwartz-Initiative der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, mit deren Förderung in ihren Herkunftsländern gefährdete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Arbeit in Deutschland fortsetzen können.
- Christiane Schmeken, Direktorin der Strategieabteilung des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD)
- Prof. Michael Kobel, Prorektor Bildung der TU Dresden
Die Podiumsdiskussion beginnt 18:30 Uhr und findet im Post-Hörsaal HSZ/0002/E, Hörsaalzentrum der TU Dresden, Bergstraße 64, statt. Sie ist Teil der Fotoausstellung „Poser pour la liberté / Standing for freedom“, die derzeit im Hörsaalzentrum zu sehen ist.
Die Ausstellung ist das Ergebnis des Fotoprojekts RESTRICA (Einblicke in das erzwungene wissenschaftliche Exil in Vergangenheit und Gegenwart), das 2018 von der Wissenschaftlerin Pascale Laborier gemeinsam mit dem in Berlin lebenden französischen Fotografen Pierre-Jérôme Adjedj initiiert wurde. Innerhalb von drei Jahren wurden 51 Porträts von Forschenden und Wissenschaftler:innen im Exil erstellt. 15 von ihnen sind in der Ausstellung im HSZ zu sehen, die „Exil“ auf vier thematischen Achsen verhandelt.
Weitere Informationen unter standingforfreedom.eu sowie im Newsportal der TU Dresden.
Kontakt:
Pressestelle der TU Dresden
Tel.: 0351 463-32398