Nov 14, 2013
Georg-Kerschensteiner-Preis 2014 für Prof. Michael Kobel
Michael Kobel, Professor für Teilchenphysik an der TU
 Dresden, wird von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft mit
 dem Georg-Kerschensteiner-Preis 2014 ausgezeichnet. Der
 52-Jährige erhält den Preis für sein langjähriges, aktives
 Engagement in der Popularisierung der Physik und in der
 Vermittlung von Teilchenphysik an Jugendliche.
 Michael Kobel hat zwei Projekte entwickelt, die Schülern den
 Zugang zu der Welt der Elementarteilchen ermöglichen: Im
 „Netzwerk Teilchenwelt“ und den „International Masterclasses“
 lernen die Jugendlichen Experimente am Teilchenbeschleuniger
 LHC des Forschungszentrums CERN in Genf kennen. Die Schüler
 schlüpfen für einen Tag in die Rolle eines Forschers und werten
 aktuelle Daten von Teilchenkollisionen aus. Durch diesen frühen
 und direkten Kontakt zur Grundlagenforschung werden die
 Teilnehmer zu eigenem Nachdenken über naturwissenschaftliche
 Themen und die Rolle dieser Forschung in der Gesellschaft
 angeregt. Beide Projekte zeichnen sich durch große
 Breitenwirkung aus und erreichen jährlich viele tausend
 Jugendliche in Deutschland und weltweit.
 Michael Kobel hat in Erlangen Physik studiert und wurde dort
 auch promoviert. Seine Habilitation erfolgte an der Universität
 Freiburg. 2006 wurde er auf eine Professur für Teilchenphysik
 an die TU Dresden berufen, wo er heute als Direktor das
 Institut für Kern- und Teilchenphysik leitet. Sein
 Forschungsgebiet ist die Suche nach Erweiterungen des
 Standardmodells der Teilchenphysik. Mit seiner Arbeitsgruppe
 ist er am ATLAS-Experiment am LHC beteiligt. Er ist außerdem
 seit 2009 Studiendekan der Fachrichtung Physik. Erst im
 vergangenen Monat überreichte ihm die Gesellschaft von Freunden
 und Förderern der TU Dresden (GFF) den Lehrpreis der GFF in
 Anerkennung seines außerordentlichen Engagements als
 Hochschullehrer und Studiendekan.
 Der Georg-Kerschensteiner-Preis wird im März 2014 während der
 Jahrestagung der DPG in Berlin überreicht.
 Informationen für Journalisten:
 Prof. Michael Kobel,
 TU Dresden,
 Institut für Kern- und Teilchenphysik,
 Tel.: 0351 463-39880, 
 Kim-Astrid Magister,
 Pressestelle,
 Tel.: 0351 463-32398,