Jul 20, 2010
Von intelligenten Cocktailautomaten und variablen Schuhen
Endlich mal Praxis! Im Rahmen verschiedener Workshops an der
TU Dresden entwickelten 270 Studierende insgesamt 120
Produktideen, von denen ca. 40 Ideen sogar in Modelle umgesetzt
wurden.
Die fünf originellsten Modelle werden der Öffentlichkeit am
28. Juli 2010, um 18 Uhr, im Hülsse-Bau, Hörsaal S 386,
präsentiert.
Journalisten sind herzlich eingeladen!
Gezeigt werden folgende Produktideen:
- „Flip Heels“: Diese Schuhe ermöglichen es der Trägerin, flexibel auf Situationen zu reagieren. Durch eine neuartige Technologie kann man den Schuh von einem Flip Flop in einen High Heel verwandeln und so direkt vom Strand in den Nachtclub gehen.
- Stadion Assistent: ein individualisierbares Display mit Touchscreenfunktion, das dem Stadionbesucher verschiedenste Informationen bereitstellt. Er kann sich Informationen über Spielstatistiken besorgen, Hymnen, Fangesänge oder auch andere Spiele anschauen. Zudem verfügt das Display über eine Bestellfunktion, wodurch Speisen, Getränke oder Fanartikel direkt an den Platz gebracht werden. Die Bezahlung kann durch eine personalisierte Registrierung über das Display erfolgen. Des Weiteren ist es möglich, das Sicherheitspersonal zu alarmieren oder sich ein Taxi zu bestellen.
- Cocktailautomat: „CM 3000“ ist ein hochmoderner Cocktailautomat der den Konsumenten die Zubereitung von Mixgetränken erleichtert. Ein integriertes Display und eine große Datenbank ermöglichen individualisierte Getränkehitlisten. Die Getränkeflaschen und Zutaten werden am Gerät befestigt und der Konsument wählt den Getränkewunsch des Bedienenden aus. Die Komplexität von vielen Zutaten und unbekannten Rezepten trägt der CM3000 derart Rechnung, dass er Cocktails sehr einfach und schnell zubereiten kann.
- Waschmaschine in Fußballform: „Waschmaschine“ wird zukünftig den Markt für die Reinigung von Kleidung revolutionieren. Mit der neuen Waschmaschine wird es möglich, gleichzeitiges Waschen von heller und bunter Wäsche ohne Verfärbung umzusetzen. Die Folge sind effektivere Waschmaschinenfüllungen. Dadurch können der Wasserverbrauch gesenkt und Stromkosten eingespart werden, was zusätzlich umweltschonend ist. Die genannten Vorteile werden den Konsumenten schnell bewusst werden und dadurch ist eine Marktdurchdringung der neuen Waschmaschine sehr wahrscheinlich.
- Display-Ticket: setzt neue Maßstäbe bei Eintrittskarten. Vor allem für Großevents stellt das „Display-Ticket“ einen besonderen Service dar. Das Ticket in EC-Karten Größe und besteht überwiegend aus Hartplastik. Die Kunden können damit Informationen über die Position der nächstgelegenen Toiletten, Hot-Dog-Stände und die Länge der Warteschlangen einsehen. Zusätzlich werden Informationen über das Spiel, Statistiken etc. übersichtlich wiedergegeben.
In einem ersten Schritt wurden von Bachelorstudenten der Studiengänge Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen 120 Produktideen aus den Bereichen Computerzubehör, Haushaltsgeräte, Sportartikel und -mode, Beleuchtung und Autozubehör entwickelt. In einem zweiten Schritt sollte dann jedes Team die beste Produktidee auswählen und mit einem Kapitaleinsatz von maximal 10 Euro innerhalb einer Woche ein anschauliches Modell bauen.
Die zehn besten dieser insgesamt 40 Modelle dienten als Basis für die Studenten des Master- und Diplomkurses „Management von Schutzrechten“. Diese hatten die Aufgabe, mögliche Schutzansprüche und entgegenstehende Schutzrechte zu identifizieren. Ziel sollte es sein, für diese Produktideen eine individuelle Schutzrechtsstrategie zu entwickeln.
Um kreative Ideen in die Tat umzusetzen, bedarf es in der
Regel des nötigen Kleingeldes. Master- und Diplomstudenten des
Kurses „Finanzieren mit Venture Capital“ hatten deshalb die
Aufgabe, die Konzepte der Teams und deren Prototypen im Rahmen
einer Due Dilligence (Beteiligungsprüfung) zu
evaluieren.
Weitere Informationen:
Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Sebastian Gurtner
Tel.: 0351 463-36873