23.06.2017
Prof. Dr. Wilfried Wiegand erhält Ehrendoktorwürde der TU Dresden
Die Technische Universität Dresden verleiht heute (23. Juni 2017) dem Journalisten und Kunsthistoriker Dr. Wilfried Wiegand die Ehrendoktorwürde in Anerkennung seiner herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der kunst- und kulturhistorischen Vermittlung sowie seiner besonderen Verdienste um die Erforschung der Fotografie und des Films. Wiegand gehört zu den herausragenden Kulturjournalisten der Nachkriegszeit. Nach Stationen bei der Tageszeitung „Die Welt“ und dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ war er von 1969 bis zu seinem Ruhestand 2002 als Redakteur für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ tätig. Als Korrespondent berichtete er aus New York und Paris. Von 1986 bis 1996 war er zudem Feuilletonchef des Blattes. Seit 2003 unterrichtete Wiegand regelmäßig am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der Philosophischen Fakultät der TU Dresden.
Geboren wurde Wiegand am 24. Januar 1937. Er studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Archäologie in München, Berlin und Hamburg. Mit einer Arbeit zur holländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts wurde er 1971 an der Universität Hamburg promoviert. Als Kunsthistoriker verdient gemacht hat sich Wiegand vor allem durch seine intensive Auseinandersetzung mit der Fotografie und dem Film. Dass wir heute den künstlerischen Wert der Fotografie anerkennen, ist nicht zuletzt seinen Arbeiten zu verdanken. Von ihm erschienen Bücher über Andy Warhol, Pablo Picasso und Eugène Atget. Sein Schaffen wurde mit zahlreichen Preisen geehrt. Gemeinsam mit seiner Frau ist er auch als Sammler in Erscheinung getreten. 2011 ging eine Kollektion klassischer Fotografien aus der Sammlung Wilfried und Uta Wiegand in den Besitz des Städel Museums in Frankfurt über.
Information für Journalisten:
Philosophische Fakultät
Prof. Dr. Lutz Hagen
Tel.: +49 (0) 351 463-34022