Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier stellt am 23. November das Buch „Wegbereiter der deutschen Demokratie. 30 mutige Frauen und Männer 1789–1918“ im Schloss Bellevue vor. Mit dabei ist auch eine Wissenschaftlerin der TU Dresden. Prof.in Susanne Schötz, Inhaberin der Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte und Dekanin der Philosophischen Fakultät der TU Dresden hat als Co-Autorin an der Publikation mitgewirkt und ein Porträt über die sächsische Demokratin und Begründerin der deutschen Frauenbewegung Louise Otto-Peters (1819–1895) beigetragen.

Professorin Schötz verbindet in ihrer Forschung wirtschafts- und sozialgeschichtliche Fragestellungen mit solchen der Frauen- und Geschlechtergeschichte. Sie ist Spezialistin für die Geschichte des deutschen Feminismus und der ersten deutschen Frauenbewegung. Ihr Interesse an Louise Otto-Peters entstand beinahe zufällig: 1994 wurde sie Mitglied in der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft e.V. und wuchs durch ihre Expertise als Historikerin in die verschiedenen Themen der Gesellschaft hinein. Dieses Engagement inspirierte sie zu eigener Forschung auf diesem Gebiet. „Anhand des Lebens von Louise Otto-Peters lässt sich exemplarisch studieren, auf welche Weise und gegen welche Widerstände Menschenrechte auch für Frauen in Deutschland durchgesetzt wurden. Diese Erforschung von Praktiken der Exklusion und Integration besitzt eine besondere gesellschaftspolitische Aktualität“, beschreibt sie.

Die Buchvorstellung aus dem Schloss Bellevue ist am 23. November ab 11:00 Uhr als Livestream im Internet verfügbar: https://bundespraesident-digital.de/buchvorstellung/

Nach der Rede des Bundespräsidenten wird Dr. Wolfgang Schäuble das Buch vorstellen. Anschließend sprechen noch Christine Lieberknecht und Prof. Dr. Dietmar Süß über das Buch. Moderiert wird die Veranstaltung von Sven-Felix Kellerhoff (Journalist bei Die Welt/Welt am Sonntag).

Professorin Schötz ist Teil der GenderConceptGroup, einem Zusammenschluss von Professorinnen und Professoren des Bereichs Geistes- und Sozialwissenschaften der TU Dresden, die in ihren jeweiligen Disziplinen einen Schwerpunkt in der Geschlechterforschung bzw. der Gender Studies setzen.

Kontakt für Journalist:innen:

Prof. Dr. Susanne Schötz