Der Teilchenphysiker Prof. Michael Kobel führt seit 24. März das Prorektorat Bildung an der TU Dresden. Er wurde mit großer Mehrheit von den Senatoren der TUD per Briefwahl gewählt. Angesichts des nunmehr dritten Semesters unter Pandemie-Bedingungen liegen große Herausforderungen vor ihm, die er mit einem eingespielten Team, Tatendrang und Zuversicht angeht.

„Die Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden – universitas magistrorum et scolarium – bildet auch im Wortsinn die Grundlage einer Universität. Als Prorektor Bildung möchte ich dazu beitragen, dass dies nicht nur Bekenntnis ist, sondern die Gemeinschaft Tag für Tag gelebt wird, mit lebendigem Austausch, gegenseitigem Vertrauen, Respekt und Wertschätzung. Lehren und Lernen darf keine Last, sondern sollte Lust sein, mit gemeinsamem Hinterfragen von Zusammenhängen, getrieben von Neugier und dem stetigen Drang, Begeisterung zu wecken und mehr zu verstehen.“

„Für unsere attraktiven Studienangebote sollen die Rahmenbedingungen weiter verbessert und modernisiert werden, wie zum Beispiel bei der Ausstattung der Lehr- und Lernräume sowie der Software für die Planung und Verwaltung für gutes Lehren und Lernen. Die Corona-Krise hat neben sehr großen Belastungen auch Chancen eröffnet: Mit professioneller Unterstützung des Zentrums für interdisziplinäres Lernen und Lehren (ZiLL) konnten neue digitale Lehr- und Prüfungsformen erfolgreich erprobt und implementiert werden. Der damit verbundene intensivierte Austausch zwischen den Lehrenden und die den Bedürfnissen der Studierenden gerecht werdende Flexibilisierung von Fristen und Anrechnungszeiten ist ein gutes Beispiel für die Ausgestaltung der Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden.“  

Michael Kobel hat seit 2006 die Professur für Teilchenphysik an der TU Dresden inne. Er ist Projektleiter des bundesweiten „Netzwerk Teilchenwelt“, das insbesondere Lehrkräften und Jugendlichen einen Einblick in die Welt der kleinsten Teilchen und der großen Rätsel des Universums geben will, um Interesse an Naturwissenschaft und Grundlagenforschung zu wecken. Außerdem engagiert sich Kobel seit vielen Jahren ehrenamtlich bei der Integration von Geflüchteten in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.

Prof. Gerald Gerlach, bislang Prorektor Bildung an der TU Dresden, musste auf ärztlichen Rat aus gesundheitlichen Gründen das Amt aufgeben. „Im Namen der Universität bedankt sich das Rektorat für seinen großen Einsatz in dieser herausfordernden Zeit. Dank der von ihm geschaffenen Basis kann der Übergang reibungslos erfolgen“, erklärt Rektorin Prof. Ursula M. Staudinger.

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