13.12.2017
Promotionsbetreuung? Ausgezeichnet!
Die Graduiertenakademie der TU Dresden verleiht in diesem Jahr erstmals einen Preis für herausragende Promotionsbetreuung. Die Anregung zu dieser Auszeichnung kommt aus dem Kreis der Professoreninnen und Professoren, die sich mit dem Thema „Professionalisierung der Promotionsbetreuung“ beschäftigt haben.
Als erste Preisträgerin wird die Juniorprofessorin Ilona Croy ausgezeichnet. Sie promovierte nach ihrem Psychologiestudium 2009 in Dresden und approbierte sich zur Psychologischen Psychotherapeutin. Im Anschluss arbeitete und forschte sie als Postdoktorandin in Schweden. Nach ihrer Rückkehr war sie seit Ende 2015 als Nachwuchsgruppenleiterin an der Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus tätig.
Im August 2016 verlieh ihr das Rektorat den Status eines TUD Young Investigators, der von der TU Dresden seit 2014 an unabhängige Spitzennachwuchsforscher vergeben wird. Zwischenzeitlich wurde Ilona Croy habilitiert und ist Inhaberin der Juniorprofessur für Psychotherapie und Psychosomatik. Gemeinsam mit ihrem Team erforscht sie neuronale Marker psychischer Erkrankungen.
Die Resonanz auf die Auslotung des mit 5.000 Euro dotierten Preises war sowohl unter den Promovierenden als auch unter den Postdocs groß. Insgesamt 51 Vorschläge gingen ein, darunter zahlreiche Mehrfachnominierungen. „Ich bin total begeistert von der Ausschreibung, mit der wir Promovierenden die Gelegenheit bekommen, danke zu sagen und außergewöhnliches Engagement der Betreuer zu würdigen“, schreibt eine Doktorandin.
„Ich freue mich außerordentlich, dass an unserer Universität so hervorragende Arbeit bei der Betreuung unseres wissenschaftlichen Nachwuchses geleistet wird. Ich bin überzeugt, dass ein solcher Preis dazu beiträgt, die Bedeutung exzellenter Betreuung unseres wissenschaftlichen Nachwuchses herauszustellen“, begründet Professor Rödel, Prorektor für Forschung und Direktor der Graduiertenakademie, die Etablierung dieses neuen Preises.
Neben fachlicher Exzellenz und Forschungsbegeisterung der Betreuenden wurden auch immer wieder Offenheit, Humor, Kommunikation auf Augenhöhe und Nahbarkeit in den Laudationes der Promovierenden und Postdocs hervorgehoben. So auch in den Begründungen für die Preisträgerin Juniorprofessorin Ilona Croy (Medizin). Ein Doktorand brachte es auf den Punkt: „Meine Doktormutter Ilona Croy hat den Bogen raus.“
Die Auszeichnung wurde am 13. Dezember 2017 im Rahmen der Sitzung des Senats der TU Dresden vergeben.
Informationen für Journalisten:
Kim-Astrid Magister
Tel.: +49 (0) 351 463-32398