Apr 29, 2024
Sächsische Staatsminister Sebastian Gemkow und Christian Piwarz informierten sich über die Lehrkräftebildung an der TU Dresden
Die beiden sächsischen Staatsminister Sebastian Gemkow (5. v. l.) und Christian Piwarz (6. v. l.) informierten sich an der TU Dresden über verschiedene Facetten des Lehramtsstudiums. Vor Ort wurden sie von TUD-Rektorin Prof. Ursula Staudinger (3. v. l.), Prof. Michael Kobel, Prorektor Bildung (l.), und Prof. Axel Gehrmann, Geschäftsführender Direktor ZLSB (4.v.r.), begrüßt.
Am 22. April 2024 informierten sich der Staatsminister für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWK), Sebastian Gemkow, sowie der Kultusminister des Freistaates Sachsen (SMK), Christian Piwarz, über die Lehrkräftebildung an der Technischen Universität Dresden (TUD). Gemeinsam mit dem Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB) hatte das Erweiterte Rektorat der TUD ein umfassendes Programm für die Staatsminister zur universitären Lehramtsausbildung zusammengestellt.
TUD-Lehramtsausbildung gestern, heute, morgen
Nach einer Begrüßung durch die Rektorin, Prof.in Ursula Staudinger, sprachen die Teilnehmer: innen zum Thema „Lehrkräftebildung: Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft“. Es diskutierten: Prof. Michael Kobel, Prorektor Bildung der TUD, der Direktor des ZLSB, Prof. Axel Gehrmann, Prof. Andrea Hoffkamp, Inhaberin des Lehrstuhls für Didaktik der Mathematik und Mitglied des Vorstands des ZLSB, Dr. Peggy Germer, Projektkoordinatorin für die berufsbegleitende Qualifizierung von Lehrkräften im ZLSB, die Lehramtsstudentin Jessica Flecks und Sebastian Fabianski, Lehrer an einer Kooperationsschule der TUD. In den Gesprächen ging es u. a. um die bisherigen Entwicklungen der vergangenen Jahre, das heutige Selbstverständnis der TUD in Bezug auf die Lehramtsausbildung und zukünftige Wege in diesem Bereich.
Darüber hinaus standen folgende Themen im Fokus:
- die kontinuierliche Verbesserung des Studienerfolgs,
- dauerhaft auskömmliche Finanzierung des ZLSB an der TUD,
- Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrkräfte an der TUD und
- die Notwendigkeit, Laufbahnmodell für Lehrkräfte weiterzuentwickeln
Die Rektorin und der Direktor des ZLSB stellten dabei die Bedeutung der universitären Lehramtsausbildung für die Gesellschaft und die zentrale Rolle des ZLSB in Bezug auf die Qualität und den Erfolg der Lehramtsausbildung an der TUD heraus.
Weitere Beiträge der Teilnehmer:innen verwiesen auf bestehende Herausforderungen im Bereich der Inklusion sowie der Studienorganisation und zeigten gleichzeitig auf, wie wichtig die enge Anbindung von fachwissenschaftlicher, bildungswissenschaftlicher und didaktischer Forschung auch an die Lehramtsausbildung ist.
Im Anschluss hatten die Gäste die Gelegenheit, den Lehr-Lern-Raum Inklusion im ZLSB zu besichtigen, der modernste Lehrmethoden und -materialien zur Förderung inklusiver Bildung bietet. Tina Czaja und Dr. Frank Beier stellten dabei die unterstützende Technik des Raumes vor und gaben einen Ausblick auf ein Transferprojekt, bei dem ein vergleichbares Klassenzimmer an einer Dresdner Schule ausgestaltet und beforscht werden soll.
Markt der Möglichkeiten machte Angebote des ZLSB, der Fachwissenschaften sowie Initiativen im Bereich der Wissenschaftskommunikation sichtbar
Ein Höhepunkt des Besuchs war der „Markt der Möglichkeiten – Lehrkräftebildung“ im Foyer des Biologie-Gebäudes, wo verschiedene Struktureinheiten des ZLSB sowie didaktische und fachwissenschaftliche Projekte ihre Angebote für die Lehramtsausbildung und ihre Zusammenarbeit mit Schulen präsentierten und darüber mit den Staatsministern ins Gespräch kamen. Hier konnten sich die Gäste z. B. über die Schulkontaktstelle der TUD informieren und die Biologie- sowie die Informatik-Didaktik kennen lernen.
Ebenfalls im Fokus standen die Themen Digitalisierung im Bildungsbereich, der Betrieb und die Weiterentwicklung von Schullogin, die Unterstützung des Studienerfolgs im Lehramt und das Seiteneinstiegsprogramm BQL.
Der Besuch bot einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Aktivitäten und Herausforderungen der Lehrkräftebildung an der TU Dresden und ermöglichte einen konstruktiven Dialog zwischen Politik, Wissenschaft und Praxis.
Weitere Impressionen
Im Rahmen des Marktes der Möglichkeiten informierten sich die Staatsminister über didaktische und fachwissenschaftliche Projekte der Lehramtsausbildung. Am Tisch von Prof. Monique Meier (2. v. r.), Inhaberin der Professur für die Didaktik der Biologie, und Dr. Stefanie Wiedmer (r.), Akademische Mitarbeiterin an Meiers Professur, informierte sich Christian Piwarz gemeinsam mit Prorektor Prof. Kobel über didaktische Methoden der Biologie. Dafür steht auf dem Tisch eine sogenannte „Fauna-Box“ mit Madagascar-Fauchschaben. Die danebenstehende Pflanze ist eine Mimose. Auch im Bild: Doreen Forßbohm (SMK).
Am Tisch von Ines Röhrborn, Lehrerin im Hochschuldienst am ZLSB (l.), informierten sich Staatsminister Sebastian Gemkow (M) und Martin Neumärker vom SMWK über didaktische Methoden der politischen Bildung – hier anhand von den sogenannten „Holzbürger:innen“, die die Zivilgesellschaft abbilden. Sie wurden begleitet von Prof. Axel Gehrmann, Geschäftsführender Direktor ZLSB (2. v.r.) und Volker Kreß (r.), Lehrer im Hochschuldienst am ZLSB.
Kontakt:
Ante Beslic
Mitarbeiter Öffentlichkeitsarbeit
Zentrum für Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB)
Tel: +49 (351) 463 39266