Thilo Sarrazin hat mit seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ die Schlagzeilen der letzten Wochen bestimmt. Aber konnte man aus den Medien objektiv erfahren, welches überhaupt seine Thesen sind und welche wissenschaftliche Validität sie haben? Sehr schnell wurden nur noch stereotype Behauptungen und aus dem Zusammenhang gerissene Zitate des Autors in der öffentlichen Diskussion verhandelt. Viel mehr als um die Inhalte des Buchs ging es um die Frage der moralischen und vor allem politischen Bewertung, was in unserem Land als politisch korrekt anzusehen ist.

Das Institut für Kommunikationswissenschaft und sein Förderverein bieten zu diesem Thema eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung an. Sie findet am Montag, 18. Oktober, 19 Uhr, im Vortragssaal der Sächsischen Landesbibliothek am Zelleschen Weg, statt. Unter der Moderation von Prof. Wolfgang Donsbach referieren der Psychologe Prof. Heiner Rindermann von der TU Chemnitz und der Kommunikationswissenschaftler Prof. Hans Mathias Kepplinger von der Universität Mainz. Sie wollen klären, was aus wissenschaftlicher Sicht dran ist an Sarrazins Thesen und wie das Thema in der Öffentlichkeit und insbesondere in den Medien verhandelt wurde.

Die Veranstaltung ist öffentlich.

Weitere Informationen für Journalisten:
Prof. Dr. Wolfgang Donsbach
Institut für Kommunikationswissenschaft, Philosophische Fakultät
Tel.: 0351 463-33533