„Ausgebucht“ - mit einem Teilnehmerrekord von fast 200 Informatiklehrern verdeutlicht der 17. Sächsische Schulinformatiktag am 23. März 2011 an der Fakultät Informatik der TU Dresden, was nicht nur Sachsen dringend braucht: gut ausgebildete Lehrer für eine zeitgemäße Informatikbildung.

Mit dem alljährlichen Treffen in Dresden versucht die Fakultät Informatik ihrer Verantwortung für kommende Studentengenerationen gerecht zu werden. So bietet das Treffen in diesem Jahr neben einem Vortrag über Cybermobbing zusätzlich eine ganze Reihe von verschiedenen Workshops Einblicke in neue Fachinhalte und Anwendungen. Auf dem Programm stehen nicht nur Experimente zur Kryptografie, Datenschutz in Telemediendiensten und NXT-Programmierung in Java, sondern auch Robotik-Lernkonzepte für die Grundschule, Grundlagen zum WEB-Design und E-Learning-Angebote zur Studienvorbereitung.

Es sind Schüler wie Lehrer, die zunehmend im virtuellen Medium gemobbt werden und es bleiben Fragen: Wie gehen Schulen damit um, wie integrieren sie soziale Netzwerke in den Schulalltag und den Unterricht? Offensichtlich, das zeigt die große Nachfrage, bemühen sich die Lehrer aktiv um ihre Fort- und Weiterbildung auch auf diesem Gebiet.

Wenn seitens der Wirtschaft auf der jüngst zu Ende gegangenen Computermesse CeBIT festgestellt wird, dass bereits gegenwärtig rund 16 500 Stellen für Informatiker nicht besetzt werden können, ist dies nicht nur eine besorgniserregende Entwicklung für den IT-Standort Deutschland, sondern ein Alarmsignal gerade auch für eine von der IT geprägten Wirtschaftsregion wie Sachsen. Gleichzeitig wird in einer Studie des Branchenverbandes BITKOM festgestellt, dass nur 15 Prozent der deutschen Schüler täglich im Unterricht mit dem PC arbeiten. Um hier Abhilfe zu schaffen, benötigt man Lehrer, die mit der Wissensverdopplung aller fünf bis sieben Jahre Schritt halten, die Kinder für die technische Entwicklung begeistern und auch fördern.

Informationen für Journalisten:
Prof. Steffen Friedrich,
Tel.: 0351 463-38306

http://www.sn.schule.de/schulinformatik 

Silvia Kapplusch
18. März 2011