13.12.2013
TU Dresden erforscht und praktiziert E-Learning im Verbund mit Partnern
Als erster seiner Art wurde der Sächsische Offene
Online-Kurs (Saxon Open Online Course – SOOC) des
Sommersemesters 2013 mit 242 Teilnehmern in Deutschland,
Österreich und der Schweiz erfolgreich abgeschlossen. Junge
Bildungsforscher aus der TU Dresden, der TU Chemnitz und der
Universität Siegen stellen jetzt gerade dieses SOOC-Projekt und
die dabei gesammelten ersten Erfahrungen beim aktuell laufenden
Fachforum MOOC-Camp 2013 am 13. und 14. Dezember 2013 in
Frankfurt vor.
Bei diesem Projekt ging es in vier Themenblöcken (»Lernen 2.0 –
Therorien und Ansätze«, »Werkzeuge für persönliches Lern- und
Wissensmanagement«, »Voraussetzungen und Rahmenbedingungen –
rechtlich, politisch, persönlich« und »Leben 2.0 in
Organisationen – Zukunft für Aus- und Weiterbildung«) darum,
wie Lernprozesse durch den Einsatz sozialer Medien bereichert
und vielleicht sogar revolutioniert werden können.
Massive Open Online Courses (MOOC) stellen einen besonders
vielversprechenden Trend im E-Learning dar. Es handelt sich
dabei um offen im Internet angebotene Lehrveranstaltungen, die
kostenfrei und für eine unbegrenzte Teilnehmerzahl zugänglich
sind. Die Veranstalter stellen Lernmaterialien bereit und
organisieren Vorträge, die in der Regel als Videokonferenz von
den Teilnehmern live oder als Aufzeichnung verfolgt werden
können. Eine Besonderheit der sogenannten konnektivistischen
MOOCs sind Vernetzung und Austausch unter den Teilnehmenden
über Social Media Kanäle. Nicht zuletzt ist dieser offene
Ansatz auch das Erfolgsrezept des SOOC: Außenwahrnehmung und
Kooperationsanfragen werden hier ganz automatisch
generiert.
Konnektivismus ist eine relativ junge Lerntheorie, die sich auf
das Lernen im digitalen Zeitalter bezieht. Sie wurde von dem
kanadischen Lerntheoretiker George Siemens entwickelt. Anders
als konventionelle Lerntheorien sieht der Konnektivismus den
Menschen nicht als isoliertes, sondern als vernetztes
Individuum. So entsteht ein Netzwerk, sowohl zu anderen
Menschen als auch zu nicht-menschlichen Quellen. Dieses
Netzwerk ist maßgeblich für das Lernen, da der Mensch jederzeit
darauf zugreifen kann.
Gegenwärtig läuft an der TU Dresden bereits die zweite Runde
SOOC1314.
Informationen für Journalisten:
Andrea Lißner, Technische Universität Dresden,
Projekt eScience/SOOC/TUDfolio,
Medienzentrum (MZ), Abteilung Medienstrategien,
Tel.: 0351 463-34367
www.sooc1314.de